Bonn (epo.de). - Die Erdölpipeline zwischen Tschad und Kamerun sollte ein Modellvorhaben werden und auch der Armutsbekämpfung dienen. Das von der Weltbank geförderte Projekt ist jedoch völlig gescheitert, so eine neue Studie des Bonn International Center for Conversion (BICC). Statt Entwicklung zu bringen, habe das Erdölprojekt Tschad/Kamerun die Lebensbedingungen in der Förderregion sogar verschlechtert.
Bern (epo.de). - In der Schweiz steht eine solide Mehrheit der Bevölkerung hinter der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) und betrachtet sie als eine wirksame Strategie zur Lösung der weltweiten Armuts- und Entwicklungsprobleme. Die Stärkung des fairen Handels und die Bearbeitung globaler Probleme gelten als vordringliche Arbeitsfelder. Das zeigt eine repräsentativen Umfrage, die im Auftrag von Alliance Sud und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) durchgeführt wurde.
Berlin (epo.de). - Zahlreiche Staaten sind aufgrund der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise in eine neue Schuldenkrise gestürzt worden. Betroffen seien Entwicklungsländer wie Kongo und Sudan, aber auch europäische Länder wie Island und Griechenland, heißt es im Schuldenreport 2010, den das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de und die Kindernothilfe am Donnerstag in Berlin vorlegten. Besonders prekär sei die Situation derzeit für Haiti. Das Land hatte bereits vor dem Erdbeben vom 12. Januar Auslandsschulden im Umfang von 1,1 Milliarden US-Dollar.
Eschborn (epo.de). - In der Region um Léogâne im Westen Haitis hat das Erdbeben vom 12. Januar die schwersten Zerstörungen verursacht. Hier errichtet die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) jetzt im Auftrag des deutschen Entwicklungsministeriums Notunterkünfte. Die Hilfe für Haiti gehe damit in die zweite Phase, teilte die GTZ am Donnerstag mit. Während die Menschen zunächst mit Lebensmitteln versorgt wurden, gehe es jetzt darum, dass sie auch wieder ein Dach über dem Kopf bekommen.
Berlin (epo.de). - Die Humanistische Union (HU) hat die Abgeordneten des Deutschen Bundestages aufgefordert, am 26. Februar eine Truppenaufstockung in Afghanistan im Rahmen des ISAF-Mandates um weitere 850 Bundeswehrsoldaten abzulehnen. Stattdessen sollte eine klare Priorität für den Zivilen Aufbau und die Entwicklungsarbeit in Afghanistan gesetzt werden. Man unterstütze diesbezüglich die Forderungen des Verbandes Entwicklungspolitik (VENRO), erklärte die HU am Mittwoch in Berlin.
Brüssel (epo.de). - Die Finanzhilfen der EU-Staaten an Drittländer sollten in einer EU-Entwicklungsbank gebündelt werden. Diesen Vorschlag hat eine Expertengruppe unter der Leitung des ehemaligen Chefs des Internationalen Währungsfonds (IWF), Michel Camdessus, jetzt in Brüssel unterbreitet. Auf diese Weise könne die europäische Entwicklungshilfe effektiver und sichtbarer werden, heißt es in dem von der EU in Auftrag gegebenen Bericht.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"