Berlin (epo.de). - Für eine grundlegende Reform der Global Governance-Struktur treten vier Bundestagsabgeordnete der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ein. In einem gemeinsamen Positionspapier äußern Gerhard Schick, Thilo Hoppe, Ute Koczy und Wolfgang Strengmann-Kuhn die Befürchtung, die krisenbedingte Chance auf eine dauerhafte Verbesserung der Koordination der internationalen Wirtschafts- und Finanzpolitik verpuffe ungenutzt. Die Neugründung eines - etwa von der Stiglitz-Kommission vorgeschlagenen - Weltwirtschaftsrates halten sie für notwendig, angesichts politischer Widerstände aber auch für unrealistisch. "Ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren, plädieren wir für den mühevollen Weg innerhalb der bestehenden Institutionen: für eine parallele Reform- und einen Transformationsprozesse in der G20 und im ECOSOC", heißt es in dem jetzt veröffentlichten Papier.