Weltwirtschaft

Cover TI Corruption Barometer 2009Brüssel/Berlin (epo.de). - Laut einer weltweiten Umfrage für das "Korruptionsbarometer 2009" von Transparency International (TI) glaubt die Mehrheit (54 Prozent) der Befragten, dass Unternehmen Politiker, Gesetzgeber und Beamte bestechen, um ihre Ziele zu erreichen. Die Hälfte von mehr als 73.000 Befragten in 69 Ländern würde sogar einen Preisaufschlag in Kauf nehmen, um von "korruptionsfreien" Firmen kaufen zu können. Die Öffentlichkeit sei dazu bereit, "saubere Geschäfte aktiv zu unterstützen", erklärte die TI-Vorsitzende Huguette Labelle. Der Bericht wurde am Mittwoch in Brüssel und Berlin vorgestellt.
ILO-Bericht zur Zwangsarbeit (Cover)Genf/Berlin (epo.de). - In einem neuen Bericht hat die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) am Dienstag auf das Milliardengeschäft mit Zwangsarbeit und Menschenhandel hingewiesen. Schätzungsweise 21 Milliarden US-Dollar werden den Opfern jedes Jahr durch entgangene Löhne vorenthalten oder an gezahlten Anwerbegebühren erschwindelt. Die Zahl der von Zwangsarbeit betroffenen Menschen beläuft sich nach einer früheren Schätzung der ILO auf 12,3 Millionen; 2,4 Millionen davon sind demnach durch Menschenhandel in diese Situation gekommen.
degKöln (epo.de). - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), ein Unternehmen der KfW Bankengruppe, kann auf ein leicht gestiegenes Neugeschäft und einen Überschuss von 19 Millionen Euro im Jahr 2008 verweisen. Wie aus der am Montag vorgelegten Bilanz hervorgeht, wurden gemeinsam mit den von der DEG unterstützten Unternehmen rund  153.000 Arbeitsplätze gefördert. 35.000 davon seien neu geschaffen worden. Darüber hinaus trügen die mitfinanzierten Unternehmen zu Staatseinnahmen von voraussichtlich mehr als 360 Mio. Euro pro Jahr und jährlichen Nettodevisen in Höhe von rund 2,1 Mrd. Euro bei.
unctadGenf (epo.de). - Der weltweite Rückgang ausländischer Direktinvestitionen wird im Jahr 2009 besonders die Entwicklungsländer treffen. Das befürchtet der Generalsekretär der UN-Konferenz über Handel und Entwicklung (UNCTAD), Supachai Panitchpakdi, nachdem die globalen Direktinvestitionen 2008 bereits um 15 Prozent gesunken sind. Panitchpakdi beruft sich auf eine Umfrage unter Managern multinationaler Firmen, denen zufolge die Investitionen kurzfristig um 80% einbrechen könnten.
RüstungsberichtStockholm (epo.de). - Die deutsche Rüstungsindustrie hat ihre Exporte in den letzten fünf Jahren um 70 Prozent gesteigert und ist weltweit drittgrößer Waffenexporteur, nach den USA und Russland. Die größen Waffenimporteure sind China, Indien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Südkorea. Das geht aus dem neuesten Rüstungsbericht hervor, den das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) am Montag vorlegte.
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