Demokratisierung

amerika 21Buenos Aires/Brasília. - Die Regierung von Argentinien hat die Bedeutung eines Sonderprogramms betont, um Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien aufzunehmen. Zugleich kritisieren lateinamerikanische Regierungen den Umgang europäischer Regierungen mit einer der größten internationalen Flüchtlingskrisen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff nahm vor allem das Bild des ertrunkenen Flüchtlingsjungen zum Anlass, das Versagen Europas anzuprangern. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Montag berichtet.

careBonn. - Die internationale Hilfsorganisation CARE fordert, dass bei der aktuellen Diskussion um die Flüchtlingssituation in Europa die Lösung des Konflikts in Syrien und die Situation von mehr als vier Millionen Flüchtlingen in den Nachbarländern Syriens wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken müssen. Die Hilfe für die Nachbarländer Syriens müsse dringend aufgestockt werden.

rog logo neuBerlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) hat die Entscheidung des syrischen Anti-Terror-Gerichts begrüßt, die Vorwürfe gegen Mazen Darwish und seine Mitarbeiter vom Syrischen Zentrum für Medien- und Meinungsfreiheit (SCM) fallen zu lassen. Nach Angaben des SCM entschied das Gericht in Damaskus, die Fälle Darwishs und seiner Mitangeklagten fielen unter eine kürzlich verkündete Amnestie. Außerdem wies der Richter den zentralen Vorwurf der Unterstützung des Terrorismus ausdrücklich ab.

gfbv 200Göttingen. - Der Friedensvertrag für den Südsudan ist bei der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) auf scharfe Kritik gestoßen. Die Menschenrechtsorganisation hält das Abkommen für "nicht nachhaltig". "Die wahren Probleme des von 20 Monaten Plünderung, Krieg, Massenmord und Vertreibung schwer gezeichneten Landes werden darin kaum geregelt. Welchen Wert soll dieses Vertragswerk haben, wenn sich seine Unterzeichner schon im Vorfeld davon distanzieren?", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen.

wfp iconSanaa/Aden. - Millionen Jemeniten droht eine Hungersnot, weil der Zugang zu den Menschen in Not nicht gewährleistet ist und dringend benötigte Hilfsgelder fehlen. Das hat Ertharin Cousin, Exekutivdirektorin des UN World Food Programme (WFP), am Mittwoch nach einem dreitägigen Besuch des Bürgerkriegslandes erklärt.

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Juba.- Weitere Verzögerungen bei den Friedensverhandlungen im Südsudan haben 20 Monate nach Beginn des brutalen Bürgerkriegs fatale Auswirkungen auf das Leben von Millionen von Menschen. Davor haben die Hilfsorganisationen CARE und Oxfam gewarnt. Die Organisationen zeigen sich bestürzt darüber, dass die Konferenz in Addis Abeba bisher keine Fortschritte für eine friedliche Lösung des Konflikts erzielen konnte und ein Friedensschluss weiter aufgeschoben wurde.

suedsudan 150Göttingen. - Gegen alle führenden Vertreter der Konfliktparteien im Bürgerkrieg im Südsudan sollten umfassende Reise- und Finanz-Sanktionen verhängt werden, sollte das Ultimatum für den Abschluss eines Friedensabkommens am Montag ohne Ergebnis verstreichen. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag in Göttingen gefordert.

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