Tegucigalpa/Berlin (epo.de). - Der gestürzte honduranische Präsident Manuel Zelaya (Foto) ist am Donnerstag an der Spitze einer Wagenkolonne von Nicaragua aus nach Honduras aufgebrochen. Es ist sein zweiter Versuch, in sein Land zurückzukehren. Die Interimsregierung hatte zuvor angekündigt, ihn an der Grenze verhaften zu lassen und seine Anhänger vor Protestkundgebungen gewarnt. Eine internationale Menschenrechtsdelegation stellte unterdessen "gravierende und systematische Menschenrechtsverletzungen" nach dem Staatsstreich fest.
Bissau/Berlin (epo.de). - In Guinea-Bissau bestimmen die Wähler am Sonntag in einer Stichwahl den neuen Präsidenten des westafrikanischen Landes. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat zu einer friedlichen Teilnahme an der Abstimmung aufgerufen und an die beiden Kandidaten appelliert, das Ergebnis zu akzeptieren. Bei der Wahl stehen sich Malam Bacai Sanhá von der regierenden Partido Africano da Independência da Guinea e Cabo Verde (PAIGC) und Kumba Ialá von der oppositionellen Partido para a Renovação Social (PRS) gegenüber.
Bischkek/Berlin (epo.de). - In der Kirgisischen Republik haben am Donnerstag die Präsidentschaftswahlen begonnen. Rund zweieinhalb der insgesamt fünf Millionen Bürger haben sich für die Wahl registrieren lassen. Als klarer Favorit gegenüber fünf Mitbewerbern gilt Amtsinhaber Kurmanbek Bakijew, der 2005 nach der "Tulpenrevolution" zum Staatschef gewählt wurde.
Kabul/Bonn (epo.de). - In der Provinz Takhar in Afghanistan ist ein einheimischer Mitarbeiter der Welthungerhilfe am Mittwoch durch eine Mine tödlich verletzt worden. Der Agronom sei mit mehreren Kollegen in zwei Fahrzeugen der Welthungerhilfe auf der Fahrt zu Versuchsflächen für ein Projekt der ländlichen Entwicklung gewesen, als das erste der beiden Autos offenbar durch eine Sprengfalle zur Explosion gebracht wurde, teilte die Welthungerhilfe in Bonn mit. Dabei seien auch die drei weiteren Fahrzeuginsassen verletzt worden.
Den Haag (epo.de). - Ein internationales Schiedsgericht hat der sudanesischen Zentralregierung umstrittene Ölfelder im Distrikt Abyei im Bundesstaat West-Kordofan zugesprochen. Der Ständige Schiedgerichtshof (Permanent Court of Arbitration, PCA) bestätigte die Nordgrenze, wie sie von einer Grenzkommission im Rahmen des Friedensabkommens für den Südsudan 2005 festgelegt worden war, verschob aber die Grenzen im Osten und Westen. Die Heglig-Ölfelder und die Nil-Ölpipline kommen damit unter Kontrolle der Regierung in Khartum.
London/Berlin (epo.de) - Unter dem Etikett der Terrorismus-Bekämpfung sind seit 2001 Tausende Menschen in Saudi-Arabien in geheimer Haft gehalten und gefoltert worden. Viele seien unter ungeklärten Umständen von Sicherheitsbeamten getötet worden oder "verschwunden". Hunderte erwarteten "unfaire Geheimverfahren", heißt es in einer Dokumentation, die Amnesty International am Mittwoch veröffentlichte.
Den Haag (epo.de). - Der Internationale Schiedgerichtshof (Permanent Court of Arbitration, PCA) in Den Haag entscheidet am heutigen Mittwoch über den Grenzverlauf bezüglich des ölreichen Distrikts Abyei im Sudan. Die Entscheidung wird im Sudan mit Spannung erwartet. Sowohl die Regierung des Sudan in Khartum als auch die autonome Region Südsudan haben sich in einem Friedensabkommen verpflichtet, den Schiedsspruch zu akzeptieren. Dennoch befürchten Beobachter den Ausbruch neuer Gewalt zwischen der sudanesischen Zentralregierung und den früheren Rebellen der Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung SPLM, die heute in die Regierung eingebunden ist.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"