Demokratisierung

Vote Report IndiaNew Delhi/Berlin (epo.de). - Die regierende Kongresspartei hat bei den Parlamentswahlen in Indien einen unerwartet hohen Sieg erreicht. Sie kam nach einem Bericht der Times of India auf mehr als 200 Sitze im 543 Mitglieder zählenden Unterhaus. Gemeinsam mit verbündeten Parteien ereichte sie im Wahlbündnis United Progressive Alliance (UPA) 258 Sitze, während die hindu-nationalistische Bharatiya Janata Party (BJP) lediglich 158 Mandate erringen konnte. Das oppositionelle Linksbündnis Nationale Demokratische Allianz (NDA) sackte gegenüber den Wahlen 2004 von 61 auf 24 Sitze ab und traf sich am Sonntag zu einer Krisensitzung. Der Ökonom Manmohan Singh wird damit Premierminister bleiben.
Kivu-Provinzen im KongoBerlin (epo.de). - Mehrere Hilfsorganisationen befürchten, dass eine bevorstehende Militäroffensive in der Demokratischen Republik Kongo eine neue Flüchtlingswelle auslösen könnte. Schon aufgrund der Ankündigung der gemeinsamen Offensive der kongolisischen Armee und der UN-Blauhelmtruppe (MONUC) gegen die Hutu-Miliz FDLR seien rund 100.000 Menschen aus der Region im Osten des Kongo geflohen, erklärten das Ökumenische Netz Zentralafrika, die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), die Vereinte Evangelische Mission (VEM) und World Vision Deutschland am Freitag.
Kind in Brasilien. Foto: epo.de/kbFreiburg (epo.de). - Im Flutgebiet im Norden Brasiliens steht der Höhepunkt der Katastrophe aller Voraussicht nach noch bevor. Wie die Caritas am Dienstag in Freiburg berichtete, gehen Meteorologen davon aus, dass der Dauerregen noch bis Monatsende andauert. Caritas-Experte Wolfgang Hees erklärte, der Klimawandel mache aus dem eigentlich trockenen Norden Brasiliens ein Hochwassergebiet, während der feuchte Süden unter der größten Dürre seit 80 Jahren leide.
AEOParis/Berlin (epo.de). - Die Ökonomien Afrikas werden von der gobalen Finanz- und Wirtschaftskrise hart getroffen. Das prognostiziert der Africa Economic Outlook (AEO), der am Montag vom Entwicklungszentrum der OECD, der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) und von der UN-Kommission für Afrika in Paris und Berlin veröffentlicht wurde. Dem Bericht zufolge sackt das durchschnittliche Wirtschaftswachstum, das in den letzten fünf Jahren stets über fünf Prozent gelegen hatte, im laufenden Jahr auf 2,8% ab. Ursachen sind vor allem sinkende Rohstoffpreise und Auslandsinvestitionen sowie ein Rückgang der Geldbeträge, die Migranten aus Übersee nach Afrika überweisen.
Freiburg/Berlin (epo.de). - Im srilankischen Kriegsgebiet sind am Wochenende durch Artilleriebeschuss bis zu tausend Zivilisten getötet worden. Rund 1.300 kamen nach Angaben von Medizinern verletzt ins Krankenhaus. Die Vereinten Nationen sprachen von einem "Blutbad". Auch ein Mitarbeiter von Caritas Sri Lanka ist unter den Zivilisten, die in der Sicherheitszone, die Zivilisten als Zufluchtsgebiet vor den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und tamilischen Rebellen dient, ums Leben kamen. Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Peter Neher, verurteilte die brutale Gewalt und rief die Kriegsparteien zum Schutz der Zivilbevölkerung auf.
Indonesiens Präsident Yodhoyono. Foto: Wikipedia CommonsJakarta (epo.de). - Die Partei von Präsident Susilo Bambang Yudhoyono hat die Parlamentswahl in Indonesien gewonnen. Nach dem amtlichen Endergebnis, das am Sonntag bekannt gegeben wurde, erreichte die Demokratische Partei bei der Abstimmung, die Anfang April stattfand, 20,8 Prozent der abgegebenen Stimmen. 2004 hatte sie bei 7,5% gelegen. Die Golkar-Partei des verstorbenen Diktators Suharto kam auf 14,45% (2004: 21,6%), die Partei PDI-P von Ex-Präsidentin Megawati auf 14% (18,5%). 70% der 171 Millionen Indonesier nahmen an der Wahl teil.
miBerlin (epo.de). - Die Frankfurter Hilfsorganisation medico international hat die Bundesregierung anlässlich des Besuchs des israelischen Außenministers Avigdor Lieberman in Berlin aufgefordert, "das Upgrade der Beziehungen zwischen der EU und Israel auf Eis zu legen" und von der Bereitschaft Israels abhängig zu machen, Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht zu achten. "Die Diskrepanz zwischen den verbalen Bekenntnissen israelischer und westlicher Politiker zum Friedensprozess und den Tatsachen vor Ort untergräbt jedes Vertrauen der Menschen in die Politik und in den Friedensprozess", warnte Tsafrir Cohen, Repräsentant von medico in Israel und Palästina.
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