Yaoundé/Bonn (epo.de). - Die kamerunische nichtstaatliche Organisation Voies Nouvelles ("Neue Wege") hat den weltweit ausgelobten Global Integrity-Preis als bestes Antikorruptions-Projekt gewonnen. Die Partnerorganisation des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) beobachtet seit 2007 die Umsetzung des öffentlichen Investitionsbudgets im Bildungssektor.
New York/Göttingen (epo.de). - Die US-amerikanische Schauspielerin Mia Farrow ist seit Montag im Hungerstreik, um auf das Elend der Menschen in der sudanesischen Krisenprovinz Darfur aufmerksam zu machen. Sie nehme drei Wochen lang nur noch Wasser zu sich, "als Ausdruck der Solidarität mit den Menschen in Darfur und als persönlicher Ausdruck der Wut auf eine Welt, die es irgenwie schafft tatenlos zuzuschauen, wenn unschuldige Männer, Frauen und Kinder grundlos an Hunger, Durst und Krankheiten sterben", teilte die 64jährige auf ihrer Internetseite mit.
Johannesburg (epo.de). - Bei der Parlamentswahl in Südafrika hat der Afrikanische Nationalkongress (ANC) knapp eine Zweidrittelmehrheit verfehlt. Wie die nationale Wahlkommission bekannt gab, kam der ANC, der die Regierungspartei stellt, auf 65,9 Prozent der Stimmen und kann damit nicht aus eigener Kraft Verfassungsänderungen durchsetzen. Die Demokratische Allianz (DA) erreichte als stärkste oppositionelle Kraft 16,7%, der Volkskongress (COPE) kam auf 7,4 Prozent.
Johannesburg/Berlin (epo.de). - Bei den Parlamentswahlen in Südafrika zeichnet sich eine klare Mehrheit für den Afrikanischen Nationalkongress (ANC) ab. Die Regierungspartei mit ihrem umstrittenen Vorsitzenden Jacob Zuma lag am Freitag morgen nach der Auszählung von rund 12 Millionen Wählerstimmen (zwei Drittel der Wahllokale) mit knapp 67 Prozent in Führung und kann damit voraussichtlich ihre Zweitdrittelmehrheit im Parlament verteidigen. Im Jahr 2004 war der ANC auf 69,9% der Stimmen gekommen.
Brüssel (epo.de). - Die 43 Teilnehmerstaaten einer Geberkonferenz in Brüssel haben Somalia rund 213 Millionen US-Dollar Hilfe zugesagt. Ein Großteil des Geldes soll zur Aufstockung der Assistance Mission in Somalia (AMISOM) der Afrikanischen Union (AU) verwendet werden. Rund 31 Millionen Euro sollen in den Aufbau somalischer Sicherheitskräfte fließen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüßte die Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft. Ein somalischer Einwanderer in den USA will unterdessen den Internationalen Seegerichtshof wegen "Unterstützung der Piraterie" verklagen, weil vor allem europäische Fangflotten in somalischen Gewässern illegal fischen und Giftmüll sowie Nuklearabfälle verklappt haben.
Berlin (epo.de). - In Indien beginnt am 23. April die zweite Runde der Parlamentswahlen. Die erste Runde hatte am 16. April stattgefunden und bereits 17 Todesopfer gefordert. Neben der Gewalt unter Parteianhängern und durch maoistische Rebellen, die am Mittwoch einen Zug entführten, kommt es in der weltweit größten Demokratie immer wieder zu Unregelmäßigkeiten wie fehlender Wahlurnen, Bestechung oder Nötigung zu einem bestimmten Wahlverhalten. Ein interaktives Online-Tracking-System - Vote Report India - hält diese Vorkommnisse jetzt erstmals fest.
Die Regierung der United Progressive Alliance (UPA) unter Premierminister Manmohan Singh muss sich noch bis zum 13. Mail den Parlamentswahlen stellen. Wahltermine sind neben dem 23. und 30. April der 7. und 13. Mai. Das Ergebnis wird nicht vor dem 20. Mai erwartet.
Vote Report India (www.votereport.in) visualisiert gewaltsame Übergriffe und Unregelmäßigkeiten und stellt diese auf einer Karte dar. Nutzer können Vorfälle per SMS, E-Mail oder auf der Website melden. Die Website sammelt die Berichte und liefert neben den gemeldeten Einträgen Nachrichten, Blogeinträge, Fotos und Videos.
Hinter der interaktiven Plattform, die in erster Linie Transparenz schaffen will, stecken Aktivisten der Zivilgesellschaft, Software-Entwickler und die Non-Profit Initiative Ushahidi. Gemanagt wird die Plattform von eMoksha, einer Non-Profit-Organisation, deren Gründer in Seattle/USA lebt und als Programmierer lange Zeit für Amazon gearbeitet hat.
Colombo (epo.de). - Die Regierung Sri Lankas hat den tamilischen Rebellen am Montag 24 Stunden Zeit zur Kapitulation gegeben. Nach Ablauf der Frist, die um 12.00 Uhr mittags (Ortszeit) begann, werde es nur noch eine militärische Option geben, sagte Armeesprecher Keheliya Rambukwella in der Hauptstadt Colombo. Die "Liberation Tigers of Tamil Eelam" (LTTE) sind in einem schmalen Küstenstreifen im Nordosten des Landes eingeschlossen. Zehntausende Zivilisten waren in den letzten Tagen aus dem Kampfgebiet, das nur noch rund 17 Quadratkilometer umfasst, geflohen. Nach LTTE-Angaben wurden am Montag mehr als tausend Zivilisten durch Armee-Beschuss getötet.
EU-Agrarrat berät über Zukunft der europäischen Landwirtschaft Am Montag kommen die EU-Agrarministerinnen und -minister zu ihrer monatlichen Ratstagung in Luxemburg zusammen. Im Mittelpunkt stehen Beratungen zu Schlussfolgerungen des Rates zur Zukunft der Landwirtschaft.
hörenswert!
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"