Berlin. - Im Jemen werden täglich drei ZivilistInnen getötet – trotz des vor gut drei Monaten in Stockholm getroffen Abkommens zwischen der international anerkannten Regierung des Jemen und den Huthi-Rebellen. Das hat die im Jemen tätige Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam am Dienstag berichtet. Die Vereinbarung beinhaltet unter anderem eine Waffenruhe für die strategisch wichtige Hafenstadt Al-Hudeida. Oxfam fordert Regierungen weltweit auf, keine Waffen mehr an die Konfliktparteien zu liefern und sich stattdessen für einen Waffenstillstand sowie einen dauerhaften Frieden einzusetzen.
Köln. - Vertreter von mehr als 700 kambodschanischen Familien haben Beschwerde gegen die private Zertifizierungsstelle für Nachhaltigkeit der Zuckerindustrie, Bonsucro, wegen Verstößen gegen die OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen eingereicht. Wie die Menschenrechtsorganisation FIAN am Mittwoch berichtete, waren die Familien gewaltsam vertrieben worden, um einer Zuckerplantage des thailändischen Bonsucro-Mitglieds Mitr Phol Platz zu machen. Laut Beschwerde habe Bonsucro es versäumt, Mitr Phol für die Menschenrechtsverstöße zur Rechenschaft zu ziehen.
Duisburg. - Seit acht Jahren herrscht in Syrien ein brutaler Bürgerkrieg und besonders die Kinder leiden darunter. "Die Tatsache, dass drei Millionen Kinder seit Jahren keinen Zugang zu Bildung haben, ist unerträglich", erklärte Kindernothilfe-Mitarbeiter Lorenz Töpperwien nach einem Besuch von Projekten des Kinderrechtswerks im Libanon.
Bogotá. - Der von Kolumbiens Präsident Iván Duque Anfang Februar dem Kongress vorgestellte "Nationale Entwicklungsplan (PND) 2018-2022" führt seit Wochen zu Kontroversen zwischen den verschiedenen politischen Lagern. Das Papier vereint unter dem Titel "Pakt für Kolumbien, Pakt für die Gerechtigkeit" die politischen Leitlinien der vierjährigen Amtszeit der aktuellen Regierung, wobei die staatlichen Investitionen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Soziales und Sicherheit festgelegt werden. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Montag berichtet.
Buenos Aires. - Das argentinische Agrarmodell, das gentechnisch veränderte Monokulturen vorantreibt, hat gravierende Folgen für Gesundheit, Umwelt und die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln. Das geht aus einem aktuellen Report der Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Nahrung der Vereinten Nationen (UN), Hilal Elver, hervor, über den das Lateinamerika-Portal amerika21 am Dienstag berichtet hat.
New York. - Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat sich am Donnerstag erneut mit der Situation in Venezuela befasst. Die USA und Russland legten jeweils eigene Resolutionen vor, die keine Mehrheit fanden. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Freitag berichtet.
Freiburg. - Caritas international zeigt sich besorgt über die Ausweitung des Konflikts in Mali. "Die gewaltsamen Auseinandersetzungen dehnen sich zunehmend vom Norden auf südlichere Regionen des Landes aus, wodurch immer mehr Menschen zu Vertriebenen werden", erklärte Oliver Müller, der Leiter des Hilfswerks des Deutschen Caritasverbandes.