Ernährung

nothilfe aethiopienRom/Berlin. - Nach mehr als zehn Jahren steigt die Zahl der weltweit Hungernden erstmals wieder an. Das geht aus dem am Freitag erschienenen UN-Report "The State of Food Security and Nutrition in the World 2017" hervor. Danach waren letztes Jahr 815 Millionen Menschen von Hunger betroffen. Das sind elf Prozent der weltweiten Gesamtbevölkerung. Gleichzeitig wirken sich zahlreiche Formen von Mangelernährung auf den Gesundheitszustand von Millionen Kindern weltweit aus. Die starke Zunahme von 38 Millionen Hungernden binnen eines Jahres ist primär in der anhaltenden Gewalt in vielen Konfliktregionen begründet, so der Bericht. Auch der Klimawandel hat Anteil. 

fao logo neu 200Kinshasa. - Amid rising violence and displacement in the Democratic Republic of Congo (DRC), 7.7 million people face acute hunger - a 30 percent increase over the last year, the Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) and the World Food Programme (WFP) warned on Monday in a new report.

fao logo neu 200Geneva. - The scale of the food crisis in conflict-ridden Yemen is staggering with 17 million people - two thirds of the population - severely food insecure and seven million of these on the verge of famine, FAO Director-General José Graziano da Silva said in a briefing to the UN Security Council.

oecdBerlin. - Die globalen Nahrungsmittelpreise haben fast das Vorkrisenniveau von 2007 bis 2008 erreicht und werden auch in den nächsten zehn Jahren vergleichsweise gering ausfallen. So lautet die Prognose der OECD und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die jetzt im OECD-FAO Landwirtschaftsausblick 2017-2026 vorgestellt wurde.

whhBonn. - Aus Anlass des Vorbereitungstreffens europäischer Staats- und Regierungschefs zum G20 Gipfel hat die Welthungerhilfe die Teilnehmer am Donnerstag aufgefordert, ihrer Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung gerecht zu werden. "Die G20 sind zwar ein informeller aber wichtiger Club. Ihr Anteil am gesamten Welthandel beträgt 85 Prozent und am Agrarhandel immerhin 80 Prozent. Gleichzeitig sind sie für 80 Prozent aller CO2-Emissionen verantwortlich. Durch ihre politische, ökonomische und militärische Macht haben sie eine große Verantwortung für die gesamte Menschheit. Dieser müssen sie beim Gipfel gerecht werden", erklärte Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.

bmzBerlin. - Weltweit hungern fast 800 Millionen Menschen – vor allem in Afrika südlich der Sahara und in Asien. Es scheint paradox, dass Afrika derzeit mehr als 35 Milliarden US-Dollar für Nahrungsmittelimporte ausgibt, obwohl der Kontinent über die größten Agrarnutzflächen weltweit verfügt. Die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB) hat das Thema Ernährungssicherung, ländliche Entwicklung und Beschäftigung daher in den Mittelpunkt ihrer Jahrestagung gestellt, die vom 22.-25. Mai im indischen Ahmedabad stattfindet.

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Berlin. - Die Auswirkungen des Krieges in Syrien und der Hunger in vielen Ländern Afrikas dominierten im Jahr 2016 die Arbeit der Welthungerhilfe. Deshalb müsse die Partnerschaft mit Afrika eine zentrale Rolle bei den G20 Verhandlungen in Deutschland spielen. "Eine Welt ohne Hunger ist keine Vision sondern ein Menschenrecht. Die Situation in Afrika wird entscheidend für eine friedliche geopolitische Entwicklung sein. Daher fordern wir, dass die Bundesregierung gemeinsam mit den Partnern der G20 und den afrikanischen Ländern eine neue Afrikapolitik entwickelt", sagte Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.

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