Migration

mediendienst integrationBerlin. - Seit die OECD in einer Studie erklärte, Deutschland sei auf Platz zwei aller Einwanderungsländer der OECD-Staaten gerückt, gilt die Annahme, Deutschland sei weltweit eines der beliebtesten Ziele für Migranten. Ein Blick auf globale Wanderungsbewegungen zeige jedoch: Weder die meisten Arbeitsmigranten noch die meisten Flüchtlinge haben Deutschland oder Europa als Ziel. MEDIENDIENST INTEGRATION hat gezeigt: Die größten Migrationsbewegungen finden in Asien und Afrika statt.

bzfo 120Berlin. - Am 20.07.2015 lief die Umsetzungsfrist der EU-Aufnahmerichtlinie (2013/33/EU), welche die Mindeststandards für die Aufnahme(-bedingungen) Schutzsuchender festlegt, ab. Die Richtlinie verpflichtet die für deren Umsetzung zuständigen Bundesländer besonders schutzbedürftige Flüchtlinge "die erforderliche medizinische und sonstige Hilfe, einschließlich einer […] psychologischen Betreuung" zukommen zu lassen. In Berlin ist dafür seit dem Jahr 2008 das Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge (BNS) zuständig. Finanziert wurde die Arbeit der Fachstellen des Netzwerks bislang größtenteils aus Projektgeldern der EU, diese brechen nun jedoch weg. Davor hat das bzfo am Donnerstag gewarnt.

Bootsflüchtlinge vor Malta. Foto: US Navy

Osnabrück. - Migration aus den sogenannten Entwicklungsländern in reichere Länder kann einen Beitrag zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Herkunftsländer leisten, etwa durch den Transfer von Geld und Wissen. Aber auch die Zielländer von Migranten können profitieren, denn Räume starker Zuwanderung waren schon immer Zentren von Innovation und Produktivität. Darauf weist eine neue Studie der Universität Osnabrück hin.

saarländ flüchtlingsrat 200Saarlouis. - In einem aktuellen Positionspapier hat der Saarländische Flüchtlingsrat (SFR) am Dienstag deutliche Kritik an der laufenden Asyldebatte geübt. Bedrohungsszenarien wie "Flüchtlingsstrom schwillt an..." oder "ungebremster Zustrom von Flüchtlingen" oder gar die Rede vom "übergesetzlichen Notstand" erinnerten an die rassistischen Szenarien der 1990er Jahre wie "Asylantenflut" oder "das Boot ist voll".

amnesty migranten serbien

Berlin. - Tausende Flüchtlinge und Asylsuchende sowie Migrantinnen und Migranten sitzen auf ihrem Weg in die Europäische Union in den Westbalkan-Staaten Mazedonien und Serbien fest. Dort werden sie häufig von staatlichen Behörden und kriminellen Banden misshandelt und erpresst. Das dokumentiert der Amnesty-Bericht "Europe’s Borderlands: Violations against migrants and refugees in Macedonia, Serbia and Hungary", den die Menschenrechtsorganisation am Dienstag in Berlin veröffentlicht hat.

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