Bonn (epo.de). - Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-Organisationen (VENRO) hat die Verabschiedung des Entwicklungshaushaltes für das Jahr 2011 als "herben Dämpfer für die Armutsbekämpfung" bezeichnet. Es sei zu befürchten, dass die Mittel für Entwicklungshilfe in Zukunft immer weiter zurückgefahren werden, erklärte der Verband am Mittwoch in Bonn.
Berlin (epo.de). - Das Bundeskabinett hat Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) am Mittwoch mit der Durchführung einer Strukturreform für mehr Wirksamkeit in der Technischen Zusammenarbeit beauftragt. Sie sieht die Zusammenlegung von GTZ, DED und InWEnt zur "Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit" (DGIZ) vor. Die Opposition äußerte Zweifel an dem Vorhaben. Nichtstaatliche Organisationen kritisierten insbesondere den gleichzeitig vom Kabinett verabschiedeten Haushaltsentwurf für 2011.
Stuttgart (epo.de). - Die humanitäre Krise im Kongo darf von der Weltgemeinschaft nicht einfach "abgehakt" werden. Das hat die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, bei der Vorstellung der Jahresbilanz der Nothilfe-Organisation am Mittwoch in Stuttgart gefordert. Weil es 2009 kaum Naturkatastrophen gegeben habe, seien die Spendeneinnahmen zurückgegangen, erklärte die Diakonie Katastrophenhilfe.
Hannover (epo.de). - Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat den grünen Bundestags-Abgeordneten Thilo Hoppe einstimmig zum neuen Vorsitzenden der Kammer für nachhaltige Entwicklung berufen. Das Gremium bereitet Stellungnahmen und Denkschriften der Evangelischen Kirche zu den Themenbereichen Umwelt- und Klimaschutz, Entwicklungszusammenarbeit und Globalisierung vor.
Bensheim (epo.de). - Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hat im Jahr 2009 ihre Spendeneinnahmen um 280.000 auf fast 40 Millionen Euro steigern können. Die Hilfsorganisation unterhält 883 Projekte für Menschen mit Behinderungen in 99 Ländern, wie aus dem am Dienstag in Bensheim veröffentlichten Jahresbericht hervorgeht. Damit erreichte sie mit ihrer Gesundheitshilfe rund 23,7 Millionen Menschen.
Berlin (epo.de). - Das Welternährungs-Programm der Vereinten Nationen (WFP) muss seine Hilfsoperationen im Niger auf mehr als 4,5 Millionen Menschen ausweiten und damit fast verdoppeln. Eine "neue, schockierende Studie" der Regierung des westafrikanischen Landes habe eine alarmierende Unterernährung unter Kleinkindern belegt, berichtete die Organisation am Freitag in Berlin.
Köln (epo.de). - Einer der weltbesten Fußballer nimmt die Weltmeisterschaft in Südafrika zum Anlass, auf die Situation der Kinder in Afrika aufmerksam zu machen und zu helfen. Argentiniens Star Lionel Messi, der zugleich UNICEF-Botschafter ist, hat ein Trikot seines Vereins FC Barcelona signiert. Seit dem heutigen Freitag wird es bei Ebay zur Versteigerung angeboten. Der Erlös der Online-Versteigerung kommt UNICEF-Bildungsprogrammen in Malawi zu Gute.
EU-Agrarrat berät über Zukunft der europäischen Landwirtschaft Am Montag kommen die EU-Agrarministerinnen und -minister zu ihrer monatlichen Ratstagung in Luxemburg zusammen. Im Mittelpunkt stehen Beratungen zu Schlussfolgerungen des Rates zur Zukunft der Landwirtschaft.
hörenswert!
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"