Frankfurt (epo.de). - Die Frankfurter Hilfsorganisation medico international hat bei der Vorstellung ihres Jahresberichts am Mittwoch in Frankfurt am Main die Strategie der "Vernetzten Sicherheit" kritisiert. Das Konzept der Bundesregierung sieht die systematische Verzahnung der Arbeit von entwicklungspolitischen Hilfsorganisationen mit militärischem Handeln vor. "Die Entsendung von Truppen dient nicht mehr dazu, ein sicheres Umfeld für den Wiederaufbau zu schaffen, vielmehr sind es die zivilen Maßnahmen, die nun zur Absicherung des militärischen Handelns beitragen", sagte medico-Geschäftsführer Thomas Gebauer.
Bonn (epo.de). - Der Deutschen Entwicklungsdienst (DED) hat im Jahr 2009 einen einen Mittelzuwachs von 40 Millionen Euro (plus 38,5 Prozent) verzeichnen können. Insgesamt standen dem DED 145 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung, heißt es im Jahresbericht, der am Mittwoch in Bonn vorgestellt wurde. Mit 1250 Entwicklungshelfern, 700 einheimischen Fachkräften, 600 Freiwilligen im Programm "weltwärts", 300 Ortskräften und 275 Mitarbeitern in den Länderbüros und in Bonn ist der DED als größter staatlicher Personalentsendedienst Europas in 50 Partnerländern aktiv.
Bonn (epo.de). - Ab 1. Juli steht erstmals eine Frau an der Spitze der weltweit größten Organisation für akademischen Austausch. Professorin Sabine Kunst wird neue Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Die Vertreterinnen und Vertreter der insgesamt 232 Mitgliedshochschulen des DAAD wählten Sabine Kunst bei ihrer Mitgliederversammlung in Bonn mit großer Mehrheit zur neuen Präsidentin.
Toronto (epo.de). - Die beim G8 Gipfel in Kanada verkündete "Muskoka-Initiative" zur Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit ist unzureichend. Das haben Hilfsorganisationen nach Abschluss des Gipfels erklärt. "Die sogenannte Muskoka-Initiative bedeutet Hoffnung für zu wenige Kinder und Mütter in den Ländern des Südens", sagte Marwin Meier, Themenmanager Gesundheit und Anwaltschaft bei World Vision. Die Lobby-Organisation ONE mahnte, frühere Zusagen an die armen Länder müssten eingehalten werden.
Toronto (epo.de). - Die entwicklungspolitische Organisation ONE hat sich zum Auftakt des G8-Gipfels in Kanada dafür ausgesprochen, zum Kampf gegen Armut in Afrika eine neue Partnerschaft zwischen Regierungen, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft aufzubauen. Die G8 sollten sich auf eine Initiative zur Förderung von Mütter- und Kindgesundheit konzentrieren und eine neue Kultur der Transparenz und Rechenschaftslegung einleiten.
Bonn (epo.de). - Frieden lässt sich nicht verordnen oder erzwingen. Doch man kann die zivilen Kräfte einer Gesellschaft dabei unterstützen, Konflikte friedlich zu regeln – bevor es zum Ausbruch von Gewalt kommt. Das ist der Ansatz des Zivilen Friedensdienstes (ZFD). Seine bislang über 500 entsandten ZFD-Fachkräfte können beachtliche Erfolge in Projekten weltweit verbuchen. Wie das Programm des ZFD wirkt und wie die Fachkräfte arbeiten, das zeigt die Ausstellung "Wir scheuen keine Konflikte". Schulen, Bildungsstätten und Friedensinitiativen können sie jetzt kostenlos erhalten.
Berlin (epo.de). - Gemeinnützige Organisationen wollen künftig einen einheitlichen Mindeststandard für Transparenz einhalten. Dazu haben Transparency International Deutschland und zahlreiche Partner aus dem gemeinnützigen Sektor am Mittwoch in Berlin die "Initiative Transparente Zivilgesellschaft" ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, einem möglichen Vertrauensverlust in der Öffentlichkeit entgegenzuwirken.
EU-Agrarrat berät über Zukunft der europäischen Landwirtschaft Am Montag kommen die EU-Agrarministerinnen und -minister zu ihrer monatlichen Ratstagung in Luxemburg zusammen. Im Mittelpunkt stehen Beratungen zu Schlussfolgerungen des Rates zur Zukunft der Landwirtschaft.
hörenswert!
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"