Menschenrechte

gfbv 200Göttingen. - Sudans RSF-Miliz hat nach eigenen Angaben 600 Flüchtlinge aus Äthiopien im Grenzgebiet zu Libyen und Ägypten festgenommen, damit sie nicht weiter nach Europa fliehen. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat EU-Außenministerin Federica Mogherini am Dienstag dazu aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die Verhafteten nicht in ihre Heimat abgeschoben werden. Denn dort drohe ihnen Folter, unmenschliche Behandlung und sogar die Hinrichtung, warnte die Menschenrechtsorganisation in Göttingen. 

misereorBerlin. - Projektpartner des Werkes für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR schlagen Alarm: In der ohnehin schon armen Region La Guajira im Nordosten Kolumbiens verschärfen sich Hunger und Wasserknappheit. Als eine der Ursachen sehen sie den expansiven Kohlebergbau in La Guajira. Nach Recherchen von MISEREOR ist Deutschland neben Großbritannien der wichtigste Importeur kolumbianischer Kohle; der Abbau ist nach wie vor mit massiven Menschenrechtsverletzungen verbunden.

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New York. - Tausende von Kindern in Konfliktgebieten werden ohne Anklage im Namen der nationalen Sicherheit festgehalten. Das hat die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch am Donnerstag erklärt und einen Bericht veröffentlicht. Die Organisation untersuchte speziell die Inhaftierung und Behandlung von Kindern in Afghanistan, in der Demokratischen Republik Kongo, Irak , Israel / Palästina, Nigeria und Syrien.

rog logo neuBerlin. - Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele 2016 ist im Gastgeberland Brasilien der dritte Journalist in diesem Jahr ermordet worden. Joao Miranda do Carmo betrieb im Bundesstaat Goias eine lokale Nachrichtenwebseite, auf der er oft über Regierungskorruption und Behördenversagen berichtete. Der Fall sei bezeichnend für Brasilien, das seit Jahren zu den Staaten Lateinamerikas gehört, in denen die meisten Medienschaffenden ermordet werden. Die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) hat am Freitag die Straflosigkeit für Gewalttaten in dem Land in kritisiert. 

aiBerlin. - Amnesty International und Human Rights Watch haben sowohl den Regierungsbehörden als auch den Separatisten in der Ostukraine vorgeworfen, Zivilisten verschleppt und gefoltert zu haben. Das zeigt der gemeinsame Bericht "You Don't Exist: Arbitrary Detentions, Enforced Disappearances, and Torture in Eastern Ukraine", der am Donnerstag veröffentlicht worden ist.

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