Humanitäre Hilfe

Kind in Somalia. Foto: CaritasMogadischu/Berlin (epo.de). - In der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind bei Feuergefechten zwischen islamistischen Milizen, Regierungstruppen und Friedenstruppen der Afrikanischen Union am Freitag mindestens 24 Menschen getötet worden. Am Vortag waren in Zentralsomalia rund 40 Menschen der Gewalt zum Opfer gefallen. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) warnte am Freitag vor einer Hungersnot.
Welttag der humanitären Hilfe. Foto: UNBerlin (epo.de). - Anlässlich des ersten Welttages der humanitären Hilfe am 19. August hat Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier die Verdienste humanitärer Helfer hervorgehoben. Opfer von Naturkatastrophen oder Vertriebene weltweit, ob in Afghanistan oder Darfur, könnten nur dank des Einsatzes von Helfern Zufluchtsorte finden, in denen die schlimmste Not gelindert werden kann.
Miliz in Mogadischu. Foto: Wikimedia CommonsStuttgart (epo.de). - In Somalia ist ein Sicherheitsberater der Organisation Daryeel Bulsho Guud (DBG - Unterstützung für alle) am Sonntagabend vor seinem Haus am Rande von Mogadischu von maskierten Angreifern erschossen worden. Die DBG ist eine lokale Partnerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe, die am Montag auf die zunehmende Gefahr für Helfer weltweit hinwies.

wfpRom (epo.de). - Dem Welternährungs-Programm der Vereinten Nationen (WFP)  fehlen zehn Millionen US-Dollar, um seinen Flugdienst im Tschad, in Liberia, Sierre Leone und Guinea aufrecht erhalten zu können. Der UN Humanitarian Air Service (UNHAS) transportiert humanitäre Helfer in abgelegene Regionen und ermöglicht so die Unterstützung von hunderttausenden bedürftiger Menschen. Der UNHAS für den Tschad sei nur noch bis zum 15. August finanziert, teilte was WFP am Freitag in Rom mit. Den UNHAS-Operationen in Liberia, Sierra Leone und Guinea drohe ab September das Aus.

Nahrungsmittelhilfe für Flüchtlinge im Kongo. Foto: UNICEFBerlin (epo.de). - Humanitäre Helfer geraten bei ihren Einsätzen in Konfliktgebieten immer mehr in das Visier von Konfliktparteien. Am Mittwoch beklagte die Welthungerhilfe den Tod eines afghanischen Mitarbeiters, der in der Provinz Takhar in eine Sprengfalle geriet. Am Dienstag tötete ein Querschläger Farah Aden Mo'allim, einen Mitarbeiter des somalischen Roten Halbmonds, der in der Hauptstadt Mogadischu zufällig in einen Schusswechsel geraten war. In der Woche zuvor hatten Hilfswerke ebenfalls mehrere Opfer zu beklagen. Internationales humanitäres Recht werde zunehmend missachtet, beklagen die Hilfsorganisationen.
aaBerlin (epo.de). - Das Auswärtige Amt hat seine Hilfen für Binnenflüchtlinge in Pakistan um eine Million Euro aufgestockt. Die Summe solle den fast zwei Millionen Menschen aus dem Swat-Tal und der Provinz Buner zugute kommen, die derzeit noch nicht in ihre Heimat zurückkehren können, teilte das deutsche Außenministerium am Dienstag in Berlin mit.
Kind in Somalia. Foto: ACT/Caritas Berlin (epo.de). - Trotz des erwarteten Anstiegs der Zahl der Hungernden auf mehr als eine Milliarde Menschen führt die internationale Staatengemeinschaft nach Ansicht des Deutschen Caritasverbandes nur einen "halbherzigen Kampf gegen Hunger". Die Regierungen der USA und der EU hätten 63 Mal mehr Geld für die Rettung von Banken und Firmen zur Verfügung gestellt als für die Bekämpfung der Armut. "Das ist ein beschämendes Missverhältnis", sagte der Leiter der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, bei Vorstellung des Jahresberichtes des Hilfswerkes am Dienstag in Berlin. Große Sorge bereitet der Caritas die wachsende Gefährdung ihrer humanitären Helfer.
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