Asien

Kind in einem Hospital in Srik Lanka. Foto: TamilNetLondon (epo.de). - Nach einem Bericht der Londoner Zeitung "The Times" sind in den letzten Wochen des Bürgerkriegs in Sri Lanka mehr als 20.000 tamilische Zivilpersonen getötet worden. Die meisten Toten, so die "Times", die sich auf Informationen der Vereinten Nationen beruft, seien durch den Beschuss von Flüchtlingslagern durch Regierungstruppen ums Leben gekommen. Am Rand der Lager hatten sich auch Stellungen der Rebellenorganisation "Liberation Tigers of Tamil Eelam" (LTTE) befunden.

sri lankaColombo (epo.de). - Die Regierung Sri Lankas hat am Freitag die Umsiedelung von rund 280.000 Flüchtlingen innerhalb der nächsten sechs Monate angegündigt. Während der letzten drei Jahre seien mehr als 6.200 Soldaten im Krieg gegen die tamilischen Rebellen getötet und fast 30.000 verwundet worden, teilte die Regierung in Colombo mit. Hilfsorganisationen verlangten einen besseren Zugang zu den Flüchtlingen im Norden der Insel. Zeitungsberichten zufolge hat China die Regierung Sri Lankas im Zuge der Offensive gegen die Rebellen massiv mit Waffen und Geld unterstützt.
msf

Bangkok/Berlin (epo.de). - Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen muss die medizinische Unterstützung der in Thailand lebenden Hmong Flüchtlinge einstellen. Zunehmende Arbeitsauflagen machten eine Fortführung der Aktivitäten in den Flüchtlingslagern unmöglich, teilte die deutsche Sektion am Mittwoch in Berlin mit. Zugleich verurteilte Ärzte ohne Grenzen die erzwungene Rückführung der Hmong nach Laos. Die thailändische und die laotische Regierung hatten im März bestätigt, dass alle Hmong Flüchtlinge noch vor Jahresende nach Laos zurückgeschickt werden sollen.
Sri LankaColombo/Berlin (epo.de). - Der Führer der srilankischen Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE), Velupillai Prabhakaran, ist nach Angaben der Armee des Landes tot. Armeekommandeur General Sarath Fonseka habe am Dienstag um 12:15 Uhr Ortszeit erklärt, der Leichnam des LTTE-Chefs sei identifiziert und geborgen worden, erklärte die SLA auf ihrer Website. Das Staatsfernsehen zeigte einen Leichnam, der offenbar einen Kopfschuss aufweist, und den LTTE-Ausweis mit der Mitgliedsnummer 001. Sir Lankas Präsident Mahinda Rajapaksa sagte im Parlament, das Land sei "befreit vom separatisischen Terror". Die LTTE dementierte zunächst den Tod Prabhakarans. "Unser geliebter Führer Velupillai Prabhakaran lebt und ist in Sicherheit", erklärte LTTE-Sprecher Pathmanathan dem Internetdienst Tamilnet. Am Sonntag räumte er den "Märtyrertod" Prabhakarans ein. Das BMZ kündigte für Millionen Euro Nothilfe für die Flüchtlinge an.

Prabhakaran - Interpol SteckbriefColombo/Berlin (epo.de). - Die Armee Sri Lankas hat die endgültige Zerschlagung der Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) verkündet. LTTE-Führer Velupillai Prabhakaran sei am Montagmorgen bei einem Fluchtversuch getötet worden, erklärten die Streitkräfte. Das sri-lankische Fernsehen zeigte am Dienstag Fortos von Prabhakarans angeblicher Leiche und der LTTE-Kennmarke mit seiner Mitgliedsnummer 001. Die Rebellen wiesen dies am Dienstag zurück. "Unser geliebter Führer Velupillai Prabhakaran lebt und ist in Sicherheit", erklärte LTTE-Sprecher Pathmanathan dem Internetdienst Tamilnet. Der der LTTE nahestehende Onlinedienst sprach von einem "gezielten Massaker" an den rund tausend verbliebenen LTTE-Kämpfern und Zivilisten in der sogenannten "Sicherheitszone".

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