Nahost

Genf/Berlin. - Vier Jahre nach Ausbruch des Syrien-Konfliktes haben sich die Bedingungen für Millionen von Flüchtlingen in den Nachbarländern und Binnenvertriebenen in Syrien auf alarmierende Weise verschlechtert. Ohne verstärkte internationale Unterstützung droht ihnen eine noch düstere Zukunft, warnte das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) am Donnerstag in Genf.

unicef global logo 200Berlin. - Vier Jahre nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien leiden laut UNICEF mehr Kinder als jemals zuvor unter den direkten und indirekten Folgen des Konflikts. In Syrien und seinen Nachbarländern sind heute schätzungsweise 14 Millionen Kinder und Jugendliche von Gewalt, Flucht sowie wachsender Armut, Ausbeutung und Hoffnungslosigkeit betroffen.

Berlin. - Am 15. März jährt sich der Beginn der gewaltsamen Auseinandersetzungen in Syrien zum vierten Mal. Die Diakonie Katastrophenhilfe beklagt, dass sich die Akteure und ihre Motive ändern, aber der Zustrom von Waffen in die Region, das Ausmaß der Gewalt und das Leiden der Bevölkerung ungebremst zunehmen. Mehr als 16 Mio. Menschen benötigen humanitäre Hilfe. Der Großteil ist innerhalb Syriens vertrieben. Dort können Familien nur unter schwierigen Bedingungen von lokalen Organisationen erreicht werden.

Jemens Ex-Präsident Ali Abdullah Saleh. Foto: Wikimedia Commons

New York. - Der ehemalige Präsident des Jemen, Ali Abdullah Saleh, soll in seinen 33 Regierungsjahren zwischen 32 und 60 Milliarden US-Dollar illegal beiseite gebracht haben. Das geht aus einem Expertenbericht hervor, der am Mittwoch dem UN-Sicherheitsrat in New York vorgelegt wurde. Abdullah Saleh soll das Geld mit Hilfe von Geschäftsleuten auf Konten in mehr als 20 Ländern verteilt haben.

Gesellschaft für bedrohte VölkerGöttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat mehr Engagement Ägyptens für eine wirtschaftliche Entwicklung des Nord-Sinai gefordert, um die eskalierende Gewalt im Norden der Halbinsel einzudämmen. Auch müsse die Straflosigkeit endlich wirksam bekämpft werden, wenn Ägypten verhindern will, dass sich Beduinen extremistischen islamistischen Milizen anschließen. "Ägyptens Soldaten verhaften, foltern und ermorden nach Belieben im Norden der Sinai-Halbinsel", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Montag in Göttingen. "Mit immer neuen Zwangsmaßnahmen bringen die ägyptischen Sicherheitsbehörden die Beduinen gegen sich auf. Die Urbevölkerung des Sinai fühlt sich an die schlimmsten Zeiten der Verfolgung unter Diktator Hosni Mubarak erinnert."

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