London/Bern (epo.de). - Das globale Transparenz-Netzwerk "Publish What You Pay" (PWYP) hat die zunehmende Repression in Niger beklagt. Die Regierung des westafrikanischen Landes ließ zwei Mitarbeiter von nichtstaatlichen Organisationen verhaften, die sich für eine gerechtere Verteilung der Einnahmen aus der Uran- und Ölförderung einsetzen. Auch das Schweizer Hilfswerk SWISSAID ist besorgt über die zunehmenden Übergriffe auf Vertreter der Zivilgesellschaft.
Nairobi/Brüssel (epo.de). - Wenn die Regierung des Tschad eine weitere Verarmung und Destabilisierung des Landes vermeiden will, muss sie die Einnahmen aus der Ölförderung gerechter verteilen. Auf diesen Nenner bringt die International Crisis Group (ICG) ihr neuestes Africa Briefing: "Chad: Escaping from the Oil Trap".
Caracas/Berlin (epo.de). - Venezuelas Präsident Hugo Chávez will wegen der geplanten Aufstockung der US-Streitkräfte in Kolumbien die diplomatischen Beziehungen zu dem Nachbarland abbrechen. Chávez sieht in der Militärpräsenz der USA in Kolumbien eine ernsthafte Bedrohung für die Region. Die kolumbianische Regierung lebe vom Kokain-Handel, sagte Chávez, und die verstärkte Präsenz von US-Militärs sei "eine Kriegserklärung an die Bolivarische Revolution". Die USA könnten die Stützpunkte in Kolumbien als Ausgangsbasis für Operationen gegen linke Regierungen in Lateinamerika nutzen.
Kabul/Berlin (epo.de). - Der amtierende Präsident Hamid Karsai liegt bei der Präsidentschaftswahl in Afghanistan nach der Auszählung von zehn Prozent der Stimmen mit 40,6 Prozent knapp vor seinem schärfsten Rivalen Abdullah Abdullah (38,6 %). Das teilte die nationalen Wahlkommission am Dienstag in Kabul mit.
Kuching/Berlin (epo.de). - Die Proteste der indigenen Bevölkerung der Penan gegen die Zerstörung ihres Lebensraumes im malaysischen Bundesstaat Sarawak weiten sich aus. Hunderte Penan haben an drei Stellen im malaysische Teil der Insel Borneo Straßenblockaden gegen Holz- und Plantagenunternehmen errichtet, die ihre Wälder zerstören. Die Demonstranten fordern das Ende der Abholzung und der Anlage von Plantagen auf ihrem Land ohne ihre Zustimmung sowie die Anerkennung ihrer Landrechte.
Abuja/Berlin (epo.de). - Die Bewegung für die Befreiung des Nigerdelta (MEND) hat für das Ende des Waffenstillstandes am 15. September neue Angriffe auf die Ölindustrie angekündigt. Die Friedensverhandlungen mit der Regierung würden eingestellt, heißt es in einer Erklärung der Organisation, eines lockeren Zusammenschlusses militanter Gruppen im Nigerdelta. Die Regierung hatte zuvor ein Amnestieprogramm für Rebellen verkündet, die ihre Waffen abgeben.
Mogadischu/Berlin (epo.de). - Islamistische Rebellen in Somalia haben einen Aufruf von Präsident Sharif Sheikh Ahmed zurückgewiesen, während des Fastenmonats Ramadan die Waffen ruhen zu lassen. "Wir werden diesen Waffenstillstand nicht akzeptieren", sagte der Führer der Miliz "Hizbul Islam", Sheik Hassan Dahir Aweys, der Nachrichtenagentur Reuters. Er warf der Regierung vor, sie wollen die Zeit für die Aufrüstung ihrer Armee nutzen.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"