USA

New York/Berlin (epo.de). - UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat vor allen Versuchen gewarnt, den Osten des Tschad zu destabilisieren. Ban appellierte am Mittwoch in New York an alle Konfliktparteien, den humanitären Charakter der UN-Blauhelmeinsätze im Tschad und in der Zentralafrikanischen Republik (MINURCAT) zu respektieren. UN-Berichten zufolge hatten am Dienstag Kolonnen mit bewaffneten Rebellen aus dem Sudan die Grenze zum Tschad überschritten und waren bis in die Nähe von Goz Beida vorgestoßen.
Kind in Brasilien. Foto: epo.de/kbGenf (epo.de). - In Brasilien teilen zehn Prozent der Bevölkerung mehr als drei Viertel des nationalen Einkommens unter sich auf. Brasilianische Menschenrechtsorganisationen prangerten die soziale Ungleichheit jetzt im UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte in Genf an. Den Hauptgrund für die soziale Kluft sehen die Organisationen im Entwicklungsmodell der brasilianischen Regierung, das vor allem auf Agrarexporte und große Infrastrukturprojekte setzt. Diese Projekte führten häufig zu schweren Verletzungen der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte (WSK-Rechte) der armen und indigenen Bevölkerungsschichten.
schweinegrippeKairo/Göttingen (epo.de). - Die ägyptische Regierung versucht aus der weltweit grassierenden Schweinegrippe politisches Kapital zu schlagen, indem sie die Minderheit der koptischen Christen zu Sündenböcken abstempelt und religiöse Spannungen schürt. Diesen Vorwurf hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag erhoben, nachdem Ägpten die Massenschlachtung von bis zu 250.000 Schweinen angeordnet hatte. "Die christliche Minderheit fühlt sich ungerecht behandelt und fürchtet neue Übergriffe der muslimischen Mehrheitsbevölkerung", warnte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.
OstkongoGoma/Berlin (epo.de). - Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind in den vergangenen sieben Wochen mehr als 100.000 Zivilisten vor mutmaßlichen Racheakten der Forces Democratiques de Liberation du Rwanda (FDLR) geflohen. Eine Serie von Angriffen der FDLR-Rebellen auf mehrere Dörfer rund 170 Kilometer nördlich von Goma habe "eine Spur der Verwüstung hinterlassen", berichtete das UN-Flüchlingshilfswerk UNHCR am Mittwoch. Das Ökumenische Netz Zentralafrika forderte die Bundesregierung dazu auf, die UN-Friedensmission MONUC zu stärken und Druck auf die kongolesische Regierung auszuüben, damit Zivilisten geschützt werden.
msfBrüssel/Berlin (epo.de). - Zwei in Somalia entführte Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen sind am Dienstag freigelassen worden. "Wir sind unglaublich erleichtert, dass unsere Kollegen in Sicherheit und bei guter Gesundheit sind", erklärte Dag Horntvedt, Interims-Landeskoordinator von Ärzte ohne Grenzen für Somalia. "Ihre Familien wurden informiert und sind überglücklich."
venroLuxemburg/Bonn (epo.de). - Europäische und afrikanische Minister treffen sich am Dienstag in Luxemburg zu Gesprächen über die "Gemeinsame Afrika-EU-Strategie". Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) sieht Erfolgsaussichten einer gemeinsamen Strategie nur dann, "wenn die Zivilgesellschaft stärker in den Prozess eingebunden wird". Bisher seien die Interessen der afrikanischen Bevölkerung nur unzureichend berücksichtigt, kritisiert VENRO am Dienstag in Bonn.
vedantaNew Delhi/Berlin (epo.de). - Gegen den Ausbau einer umstrittenen Aluminium-Raffinerie in Lanjigarh im indischen Bundesstaat Orissa haben mehr als tausend Angehörige der Völker der Majhi Kondh und Dongria Kondh protestiert. Das berichtete jetzt die Organisation Survival International in Berlin. Die Protestaktion richtete sich den Bericht zufolge gegen Vedanta, eines der 100 größten Unternehmen an der Londoner Börse.
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