Genf. - Die Vereinten Nationen benötigen für die humanitäre Hilfe in und um Syrien bis zum Ende des Jahres insgesamt 4,4 Milliarden US-Dollar. Allein die Kosten für die Nothilfe des UN World Food Programme (WFP) für sowohl Binnenvertriebene im Land als auch Flüchtlinge außerhalb Syriens betragen bis zum Jahresende eine Milliarde US-Dollar. Die eskalierende Gewalt und die daraus resultierende humanitäre Krise machen den Bürgerkrieg in Syrien zur größten und komplexesten Hilfsoperation weltweit.
Havanna. - BMZ-Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz (FDP) hat am Freitag seinen Aufenthalt in der kubanischen Hauptstadt Havanna beendet und ist nach Costa Rica weiter gereist. In Havanna hatte er zunächst einen Workshop eröffnet, in dem Deutschland das Portfolio seiner Instrumente der Entwicklungszusammenarbeit vorgestellt hatte, und anschließend politische Gespräche im Außenhandels- und Außenministerium geführt.
Berlin. - Die acht mächtigsten Industrienationen (G8) sind auf gutem Weg, ihre entwicklungspolitischen Zusagen zu erfüllen. Zu diesem Ergebnis kommt der diesjährige umfassende Rechenschaftsbericht zur Umsetzung entwicklungspolitischer G8-Beschlüsse. Der Bericht wurde unter britischer G8-Präsidentschaft von Vertretern aller G8-Staaten erstellt und am Freitag von der britischen Regierung veröffentlicht.
Berlin. - Anlässlich eines UN-Treffens in Genf zur Syrienhilfe hat ÄRZTE OHNE GRENZEN von der internationalen Staatengemeinschaft und von Hilfsorganisationen mehr humanitäres Engagement für die Syrer gefordert. "Die Not der Menschen ist unvorstellbar groß, und die derzeit geleistete Hilfe in Syrien selbst und in den Nachbarländern bei weitem nicht ausreichend", sagte Tankred Stöbe, Vorstandsvorsitzender der deutschen Sektion in Berlin.
Havanna. - BMZ-Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz ist zum Auftakt seiner Lateinamerika-Reise in Kuba eingetroffen. Sein Besuch ist der erste eines Leitungsmitgliedes des Entwicklungsministeriums seit zehn Jahren. Ebenso lange, seit 2003, besteht keine staatliche Entwicklungszusammenarbeit mit Kuba mehr. Ziel der Reise ist es laut BMZ, für die Zukunft Möglichkeiten einer Wiederaufnahme der Kooperation auszuloten.
Berlin. - Die weltweite Agrarproduktion wird im kommenden Jahrzehnt um durchschnittlich 1,5 Prozent jährlich wachsen, also langsamer als in den zehn Jahren zuvor (2,1 Prozent). So lauten die Projektionen des "Landwirtschaftsausblicks 2013-2022", der von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Welternährungs-Organisation FAO am Donnerstag in Peking vorgestellt wurde.