careBonn. - Die anhaltenden Kämpfe im Sudan haben bisher zu über 200 Toten und mehr als 2.000 Verletzten geführt. Viele der bewaffneten Auseinandersetzungen erfolgen in und rund um Wohngebiete. Die Hilfsorganisation CARE ist zutiefst besorgt um die Sicherheit und das Wohlergehen der sudanesischen Bevölkerung, die die Hauptlast der Gewalt trägt. CARE ruft alle Parteien dazu auf, den Konflikt einzustellen und den Schutz der Zivilbevölkerung zu sichern.

"Wir sind sehr besorgt über die Auswirkungen des anhaltenden bewaffneten Konflikts auf das Leben von Frauen und Mädchen. Diese sind unverhältnismäßig stark von Gewalt betroffen, insbesondere, wenn sie gezwungen sind, aus ihren Häusern und Gemeinden zu fliehen. Wir rufen alle Parteien auf, dafür zu sorgen, dass die Zivilbevölkerung vor jeder Form von Gewalt und Ausbeutung geschützt wird", sagte Kate Maina-Vorley, CARE Regionaldirektorin für Ost- und Zentralafrika.

Der Sudan befand sich bereits vor dem Konflikt in einer humanitären Notlage, die jüngsten Auseinandersetzungen verschärfen die Lage nun weiter. Mehr als elf Millionen Menschen haben nicht genug Nahrung. Besonders von Unterernährung betroffen sind Kinder unter fünf Jahren sowie schwangere und stillende Frauen. Hinzu kommen die Folgen von Dürre, Überschwemmungen und Krankheiten.

CARE versorgt die sudanesische Bevölkerung weiterhin mit lebensrettenden Maßnahmen, stellt Wasser sowie Nahrung zur Verfügung und sichert den Zugang zur Gesundheits- und Sanitärversorgung. Aufgrund der anhaltenden Kämpfe musste CARE nicht direkt Maßnahmen wie z.B. Trainings und Schulungen pausieren.

CARE arbeitet seit 1979 im Sudan. In der zweiten Hälfte des letzten Jahres erreichte CARE 147.000 Menschen mit dringend benötigter Gesundheitsversorgung, 15.900 Menschen mit Unterstützung im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit sowie 465.400 Menschen mit Wasser-, Sanitär- und Hygienediensten.

Quelle: www.care.de

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