Den Haag. - Seit 1850, dem Beginn der Industriellen Revolution, sind die menschengemachten Kohlendioxid-Emissionen um das 182-fache gestiegen. Darauf verweist das World Resources Institute (WRI) jetzt aus Anlass einer Anhörung vor dem International Court of Justice (ICJ) in Den Haag. Es geht um nichts Geringeres als die Frage, ob die Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß für die globalen Klimakatastrophen verantwortlich - und regresspflichtig - gemacht werden können. Die Klage wurde von Vanuatu und anderen kleinen Inselstaaten eingereicht, die große Klimasünder zu stärkeren Anstrengungen zur Abmilderung der Klimakrise zwingen wollen.
Wiesbaden. - Anlässlich des Tags der Menschenrechte 2024 (10. Dezember) fordert der World University Service (WUS), das Recht auf Bildung für alle zu gewährleisten - insbesondere für über 220 Millionen Kinder und Jugendliche in über 300 Kriegen und Konflikten weltweit.
Screenshot von der Bundespressekonferenz: epo.de. Quelle: x.com/nachdenkseiten.de
Unter dem Titel "Ukrainian Trained, Turkish Sponsored Syrian Rebels Lead Assault on Aleppo" hat die "Kyiv Post" am 1. Dezember über eine Allianz der Ukraine, der Türkei und syrischen Rebellen berichtet. Demnach werden die HTS-Milizen, eine Al-Kaida-Abspaltung, die den Angriff auf Aleppo ausführten und die zweitgrößte Stadt Syriens schließlich eroberten, von der Ukraine ausgebildet und von der türkischen Regierung finanziert. Die ungewöhnliche Allianz war Thema der Bundespressekonferenz, weil Florian Warweg von den nachdenkseiten entsprechende Fragen stellte. Die ukrainische Führung strebt unterdessen noch immer einen NATO-Beitritt an.
Berlin. - Bei der Finanzierungskonferenz für die Auffüllung der Internationalen Entwicklungsorganisation (IDA) der Weltbank in Seoul sagte die Bundesregierung rund 1,6 Milliarden Euro zu. Die Nichtregierungsorganisationen Global Citizen, International Rescue Committee (IRC) Deutschland und ONE reagieren verhalten auf Deutschlands Beitrag. Trotz des steigenden Bedarfs beinhalten die Zusagen keine Erhöhung zur letzten Finanzierungskonferenz.
Berlin. – FDP und Union haben im Bundestag ihre jeweiligen Entwürfe zur Aufhebung der Lieferkettensorgfaltspflicht vorgestellt. Die Sorgfaltspflicht nimmt Unternehmen und Supermärkte in die Verantwortung, essenzielle Menschen- und Arbeitsrechte entlang ihrer Lieferketten sicherzustellen. Oxfam wird CDU/CSU und FDP vor, mit ihrer Forderung nach einer Aussetzung des Lieferkettengesetzes die Menschenrechte zu missachten – mit schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen.
Stockholm. - Der palästinensische Menschenrechtsaktivist Issa Amro ist mit seiner Organisation «Youth Against Settlement» einer der diesjährigen Preisträger der «Right Livelihood Awards». Geehrt wurden unter anderen auch die Aktivistin Joan Carling (Philippinen) und die Umweltaktivistin Anabela Lemos (Mosambik).