Berlin. - Zwei Monate nach den Erdbeben ist die Lage in der betroffenen Region in der Türkei zwar stabil, aber es fehlt vielerorts an Hilfe. "Die meisten Menschen, die obdachlos geworden sind, leben in Camps unter schlechten hygienischen Bedingungen", berichtete Gernot Ritthaler, Nothilfe-Koordinator von Caritas international. Der Sprecher der Diakonie Katastrophenhilfe weist auf die schwierige Lage syrischer Flüchtlingsfamilien hin: "Es gibt Fälle von Diskriminierungen und viele könnten gezwungen sein, in den kommenden Tagen wieder in das Erdbebengebiet zurückkehren zu müssen", sagte Tommy Ramm.
Berlin. - Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ruft für das Osterwochenende zu bundesweiten Demonstrationen auf. Anlässlich der Ostermärsche fordern die Medizinerinnen und Mediziner die Bundesregierung auf, sich verstärkt für einen Waffenstillstand und Frieden in der Ukraine einzusetzen. Nur durch internationale diplomatische Bemühungen könne ein jahrelanger Zermürbungskrieg oder eine Eskalation bis hin zum Atomkrieg verhindert werden.
München. - Anlässlich des Internationalen Tages zur Aufklärung über die Minengefahr am 4. April hat die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International (HI) die internationale Staatengemeinschaft aufgefordert, "den Einsatz dieser barbarischen Waffen zu beenden und die Minenräumung zu beschleunigen". Zudem wies HI darauf hin, dass die Arbeit der Minenräumungs-Teams immer komplexer wird, da sich die Eigenschaften der Minen verändern und die Räumung immer gefährlicher wird.
Berlin. - Arbeitsrechte und soziale Kriterien werden von den gängigsten Leder- und Schuhsiegeln vernachlässigt. Die Schuh- und Lederbranche setzt die Anforderungen des deutschen Lieferkettengesetzes nicht ausreichend um, sondern versteckt sich hinter freiwilligen Siegeln. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Untersuchung der entwicklungspolitischen Organisationen INKOTA und Südwind Österreich.
Berlin. - Der Schuldenreport 2023 zeigt: 136 von 152 untersuchten Staaten im Globalen Süden sind kritisch verschuldet, 40 von ihnen sehr kritisch. Prognosen zeigen, dass sich die Situation durch den Krieg in der Ukraine und die globale Zinswende weiter verschlechtern wird. Erlassjahr.de und Misereor appellieren daher an die Bundesregierung, dringend notwendige Reformen auf den Weg zu bringen.
Berlin. - Nach tagelangem Ringen hat die Ampelregierung angekündigt, die Emissionsreduktionsziele der einzelnen Sektoren sowie die jährlichen Zwischenüberprüfungen im Klimaschutzgesetz abzuschaffen. Zudem sollen 144 Autobahnprojekte als im "überragenden öffentlichen Interesse" eingestuft und daher schneller ausgebaut werden. Fridays for Future (FFF) hat diese Ankündigungen "aufs Schärfste" kritisiert.