Berlin. - Anlässlich des Weltladentages (World Fair Trade Day) am 13. Mai haben der Weltladen-Dachverband und das Forum Fairer Handel die Abgeordneten des Europäischen Parlaments aufgerufen, ihre Forderungen nach einem wirksamen EU-Lieferkettengesetz zu unterstützen. Unter dem Motto "Mächtig FAIR" setzen bundesweit hunderte Weltläden und Fair-Handels-Gruppen ein Zeichen für die Dringlichkeit von sozial und ökologisch gerechten Wertschöpfungsketten.
Berlin. - Deutschland will Madagaskar stärker beim Ausbau von Solar- und Wasserkraftanlagen unterstützen und so gegen die Energiearmut im Land vorgehen. Dafür sagte das Entwicklungsministerium (BMZ) bei Regierungsverhandlungen in Berlin rund 30 Millionen Euro zu. Die deutsche Verhandlungsdelegation wurde geleitet von der Parlamentarischen Staatssekretärin im BMZ, Bärbel Kofler.
Rom. - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat am Mittwoch davor gewarnt, dass in den kommenden Monaten weitere 2 bis 2,5 Millionen Menschen im Sudan aufgrund der anhaltenden Gewalt in den Hunger abrutschen könnten. Mehr als 19 Millionen Menschen, zwei Fünftel der Bevölkerung, wären dann betroffen.
Köln. - Der Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Deutschland ist 2022 um elf Prozent auf 2,36 Milliarden Euro gestiegen. Das geht aus dem Jahresbericht 2022/2023 von Fairtrade Deutschland hervor. "Die Folgen von Krieg und Klimakrise sind in den Anbauländern deutlich spürbar. Die Fairtrade-Absätze sind wichtig für die Menschen vor Ort, denn fairer Handel stärkt die Widerstandsfähigkeit gegen Krisen", erklärte Claudia Brück, Vorständin von Fairtrade Deutschland.
Aachen. - Das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit Misereor hat von der Bundesregierung eine stärkere Unterstützung ziviler Konfliktbearbeitung gefordert. Für den Zivilen Friedensdienst (ZFD) stelle Deutschland aktuell 60 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Demgegenüber investiere der Bund neben dem auf mehrere Jahre angelegten Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr mehr als 50 Milliarden Euro pro Jahr in seinen Verteidigungsetat.
Berlin. - Anlässlich der Afrika-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach Äthiopien und Kenia hat die Entwicklungsorganisation ONE die Unterstützung des Kanzlers für die Forderung der Afrikanischen Union (AU) nach einem ständigen Sitz im Kreise der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) begrüßt. Dies sei "genau das, was wir brauchen, wenn wir davon sprechen, eine ‘Partnerschaft mit Afrika auf Augenhöhe’ voranzutreiben", sagte der Direktor von ONE, Stephan Exo-Kreischer.