Berlin. - Die Bundesregierung hat gegen das Klimaschutzgesetz (KSG) verstoßen. Sie hat es versäumt, rechtzeitig ein Sofortprogramm zu beschließen um die Versäumnisse beim Klimaschutz in den Sektoren Verkehr und Gebäude zu korrigieren. Zu diesem Ergebnis kommt ein von der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten der Kanzlei Günther (Hamburg).
Berlin. - Wirtschaftsminister Robert Habeck und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (bedie Grüne) reisen am Samstag nach Brasilien. Ziel ihrer Reise ist es, den Amazonas zu besuchen und an den deutsch-brasilianischen Wirtschaftstagen (12.-14. März) in Belo Horizonte teilzunehmen. Das umstrittene EU-Mercosur Handelsabkommen steht dabei im Fokus. Auch Konzerne, die von der Ratifizierung des Abkommens profitieren würden, werden an den Wirtschaftstagen anwesend sein, darunter VW und Bayer.
Berlin. - Das Jahr 2022 wurde in der Öffentlichkeit als außergewöhnlich ereignisreich wahrgenommen. Medien griffen in ihren Jahresrückblicken häufig den Begriff der "Zeitenwende" auf, um das dominierende Thema des Jahres, den Ukraine-Krieg und seine Auswirkungen, zu beschreiben. Wenig bis keine Beachtung fanden dagegen zahlreiche Krisen und Katastrophen, die sich im Globalen Süden ereigneten.
Berlin. - Die Tourismuswirtschaft muss endlich die Weichen für die Zukunft stellen und sich sozial und ökologisch nachhaltiger aufstellen. Das fordert Brot für die Welt zum Start der Internationalen Tourismusbörse ITB (7.-9. März) in Berlin, die zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in Präsenz stattfindet. Mit Nachhaltigkeit werde aktuell massives Greenwashing betrieben, kritisiert das Entwicklungswerk.
Aachen. - Misereor und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) appellieren an die Bundesregierung, sich weiter für die afghanische Zivilbevölkerung einzusetzen und keinen noch so kleinen Spielraum ungenutzt zu lassen, um insbesondere Frauen zu unterstützen. Das gelte sowohl für Akuthilfen als auch für langfristiges Engagement im Land.
Berlin. - Am 6. März ist "End of Fish Day". Er markiert den Stichtag, ab dem die Menschen in Deutschland für den Rest des Jahres ihre "Fischreserven" erschöpft haben und vollständig auf Importe angewiesen sind. Zu diesem Ergebnis kommen die Berechnungen von Brot für die Welt, Fair Oceans und Slow Food Deutschland. Der Selbstversorgungsgrad mit Fisch und Fischerzeugnissen hat nach den neuesten Berechnungen seinen bisherigen Tiefpunkt erreicht.