Berlin. - Bei der Finanzierungskonferenz für die Auffüllung der Internationalen Entwicklungsorganisation (IDA) der Weltbank in Seoul sagte die Bundesregierung rund 1,6 Milliarden Euro zu. Die Nichtregierungsorganisationen Global Citizen, International Rescue Committee (IRC) Deutschland und ONE reagieren verhalten auf Deutschlands Beitrag. Trotz des steigenden Bedarfs beinhalten die Zusagen keine Erhöhung zur letzten Finanzierungskonferenz.
Berlin. – FDP und Union haben im Bundestag ihre jeweiligen Entwürfe zur Aufhebung der Lieferkettensorgfaltspflicht vorgestellt. Die Sorgfaltspflicht nimmt Unternehmen und Supermärkte in die Verantwortung, essenzielle Menschen- und Arbeitsrechte entlang ihrer Lieferketten sicherzustellen. Oxfam wird CDU/CSU und FDP vor, mit ihrer Forderung nach einer Aussetzung des Lieferkettengesetzes die Menschenrechte zu missachten – mit schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen.
Stockholm. - Der palästinensische Menschenrechtsaktivist Issa Amro ist mit seiner Organisation «Youth Against Settlement» einer der diesjährigen Preisträger der «Right Livelihood Awards». Geehrt wurden unter anderen auch die Aktivistin Joan Carling (Philippinen) und die Umweltaktivistin Anabela Lemos (Mosambik).
Genf (epo.de). - Im kommenden Jahr sind rund 305 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, warnen die Vereinten Nationen. In einem globalen Appell für 2025 ruft die UNO die internationalen Geldgeber dazu auf, 47 Milliarden US-Dollar zur Verfügung zu stellen.
Berlin. - Die anhaltenden Kämpfe in Syrien zwingen immer mehr Menschen zur Flucht vor der Gewalt. „Wer noch vor wenigen Wochen meinte, dass Syrien sicher für eine Rückkehr Geflüchteter sei, wird spätestens jetzt eines Besseren belehrt. Die Lage in der gesamten Region läuft aus dem Ruder und es droht ein Flächenbrand“, warnt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.
Leverkusen. - Am 3. Dezember jährt sich die Katastrophe von Bhopal zum vierzigsten Mal. In einer Pestizid-Fabrik der US-Firma Union Carbide flog ein mit Methylisocyanat (MIC) gefüllter Tank in die Luft. Allein in den ersten drei Tagen nach der Detonation starben 2.500 bis 3.500 Menschen durch die Giftgase, den Spätfolgen erlagen rund 20.000. Viele der Betroffenen warten immer noch auf Gerechtigkeit. Die damals freigesetzten Chemikalien bedrohen die Gesundheit der Anwohner*innen bis heute, denn eine Sanierung des verseuchten Geländes fand nie statt.