Washington. - Der Aufsichtsrat der Weltbank hat in Washington D.C. Ajay Banga zum neuen Präsidenten der Weltbankgruppe gewählt. Der US-indische Manager soll ab dem 2. Juni die Leitung der weltweit größten Institution für Entwicklungsfinanzierung übernehmen. Eine seiner zentralen Aufgaben werde die Reform der Weltbank sein, erklärte das deutsche Entwicklungsministerium (BMZ), das mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) die deutsche Weltbank-Gouverneurin stellt.
Berlin. - Mehr als ein Viertel der Menschheit lebt in Ländern mit geschlossenen zivilgesellschaftlichen Handlungsräumen. Das bedeutet: Regierungskritik wird schwer bestraft, Pressefreiheit existiert nicht. Zu diesem Ergebnis kommt der sechste Atlas der Zivilgesellschaft, den Brot für die Welt am Mittwoch in Berlin vorgestellt hat.
Berlin. - Ab dem 4. Mai leben wir ökologisch gesehen auf Kredit: Wenn alle Menschen auf der Welt so leben und wirtschaften würden wie wir in Deutschland, wäre bereits an diesem Tag das Budget an nachhaltig nutzbaren Ressourcen und ökologisch verkraftbaren Emissionen für das gesamte Jahr aufgebraucht. Der Tag wird jährlich vom Global Footprint Network errechnet.
Bonn. - Im Vorfeld des Petersberger Klimadialogs (2./3. Mai) fordert die internationale Hilfsorganisation CARE, dass die deutsche Bundesregierung insbesondere bei der finanziellen Unterstützung ärmerer Länder ihren Versprechungen für mehr Klimahilfen nachkommt und diese aufstockt. Zwar sei von Bundeskanzler Olaf Scholz zugesagt worden, dass die Klimahilfen bis 2025 auf sechs Milliarden Euro jährlich steigen sollen, jedoch sei diese Zusage bisher nicht vom Bundeshaushalt abgedeckt und sie werde am Ende auch nicht ausreichen.
Berlin. - Das Bundeskabinett hat der Unterzeichnung des EU-Partnerschaftsabkommens mit den Mitgliedern der Organisation afrikanischer, karibischer und pazifischer Staaten (OAKPS) zugestimmt. Das Abkommen gilt nach Unterzeichnung aller Staaten für 20 Jahre. Es bildet den neuen Rahmen für die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und der Staatengruppe und legt die Grundlinien in der Kooperation bei Beschäftigung, Migration und in der Klimapolitik fest.
München. - Die gemeinnützige Hilfsorganisation Handicap International (HI) und ihre Partnerorganisationen des internationalen Netzwerks INEW haben den ersten Explosivwaffen-Monitor veröffentlicht. Demnach wurden im Berichtszeitraum 2021/2022 knapp 51.000 Menschen durch Explosivwaffen getötet oder verletzt.