bmzBonn. - Bei der von Deutschland ausgerichteten Finanzierungskonferenz für den Grünen Klimafonds in Bonn (05.10.2023) wurden insgesamt 9,322 Milliarden US-Dollar zugesagt. Mit dem Geld sollen von 2024 bis 2027 Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern finanziert und besonders vom Klimawandel betroffene Länder dabei unterstützt werden, besser mit den Folgen der globalen Erwärmung umzugehen. Die Bundesregierung sagte auf der Konferenz zwei Milliarden Euro zu, berichten das BMZ und das Auswärtige Amt.

 Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze, Gastgeberin der Konferenz: "Die Konferenz in Bonn sendet ein Zeichen der Solidarität: Im Kampf gegen den Klimawandel steht die Welt zusammen. (...) Wir stehen zu unserer Verantwortung und leisten unseren fairen Anteil. Auf dieser Grundlage können wir auch andere auffordern, ebenfalls ihren fairen Anteil zu leisten. Neben den anderen Industriestaaten sehe ich hier zunehmend auch Länder in der Verantwortung, die nicht zu den klassischen Gebern gehören: etwa die Golfstaaten, die mit fossilen Energien reich geworden sind; oder auch Schwellenländer wie China, die inzwischen große Anteile am weltweiten CO2-Ausstoß haben."

Klima-Staatssekretärin Jennifer Morgan, Auswärtiges Amt: "Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit und der Grüne Klimafonds ein Symbol dafür, dass wir diese Herausforderung gemeinsam und solidarisch angehen. Der Grüne Klimafonds ist ein mächtiges Instrument - das mit jeder neuen Zusage weiter gestärkt wird - um Resilienz gegen die Klimakrise zu stärken und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Viele Länder haben das Potenzial der grünen Transformation erkannt. Sie wollen sich von fossilen Brennstoffen lösen und setzen auf den Ausbau erneuerbarer Energien und Investitionen in grüne Technologien. (...)"

25 Staaten haben Mittel zugesagt. Rund dreiviertel der Staaten haben ihren Beitrag im Vergleich zur letzten Finanzierungskonferenz 2019 erhöht, unter anderem Deutschland, Österreich und Frankreich. Drei Staaten (Dänemark, Irland und Liechtenstein) haben ihren Beitrag gar verdoppelt. Fünf Staaten haben angekündigt, nach der Konferenz Mittel zuzusagen, unter anderem die USA und Schweden.

Der Grüne Klimafonds stellt Entwicklungs- und Schwellenländern Zuschüsse, Kredite, Garantien und Eigenkapital für Programme bereit, die eine kohlenstoffarme Wirtschaftsentwicklung zum Ziel haben oder einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leisten. Darüber hinaus arbeitet der Grüne Klimafonds mit privatwirtschaftlichen Akteuren zusammen, um zusätzliche Mittel für Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen zu mobilisieren. Mithilfe des Fonds können beispielsweise Kleinbäuerinnen in Kambodscha klimaangepasste Anbaumethoden nutzen und so ihre Ernte steigern. Fischer in Vanuatu können effektiven Küstenschutz betreiben und sich neue Einkommensquellen erschließen. In Madagaskar wiederum unterstützt er die Menschen dabei, die Wälder zu schützen und wieder aufzuforsten, so das BMZ.

Eine Liste der Zusagen und weitere Informationen zur Wiederauffüllungskonferenz und zum Green Climate Fund: https://www.greenclimate.fund/about/resource-mobilisation/gcf-2

Quelle: Gemeinsame PM BMZ - www.bmz.de  und Auswärtiges Amt - www.auswaertiges-amt.de 


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