BMUBonn/Berlin (epo.de). - Die Folgen des weltweiten Rückgangs der biologischen Vielfalt sollen der Öffentlichkeit stärker bewusst gemacht werden. Dies ist die wichtigste einer Reihe von Empfehlungen, die Experten bei einer Tagung zur Vorbereitung des Weltgipfels zur biologischen Vielfalt vorgelegt haben. Der Biodiversitätsgipfel wird im Mai 2008 in Bonn stattfinden.

Täglich sterben weltweit mehr als 100 Arten aus. "Neben der Klimaveränderung ist die weltweite Zerstörung von Ökosystemen die größte globale umweltpolitische Herausforderung. Wir wollen bis zum Jahr 2010 eine Trendwende erreichen, dafür muss das Thema weltweit auf die politischen Tagesordnungen", sagte der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig. Zu diesem "2010-Ziel" hatten sich Staats- und Regierungschefs beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2002 in Johannesburg verpflichtet.

Zum Erhalt der Biodiversität empfehlen Experten unter anderem eine bessere Verzahnung mit den anderen Umweltkonventionen (vor allem der Klimarahmenkonvention) sowie eine stärkere Integration von Biodiversitätsfragen in alle relevanten Politikbereiche. Ein unabhängiges Wissenschaftsgremium soll die Politik beraten und vor allem soll das Thema stärker ins Bewusstsein der Menschen gerückt werden. Hierzu empfehlen die Experten die Untersuchung der volkswirtschaftlichen Kosten für unterlassene Biodiversitätsschutzmaßnahmen und den dadurch entstehenden Verlust von Ökosystemleistungen.

Bundesumweltministerium


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