
Die Klimaforscher äußerten sich damit schärfer als 2001, als sie erklärten, es sei "wahrscheinlich", dass der Klimawandel vom Menschen verursacht sei. Nach den jetzt veröffentlichten Prognosen des IPCC sind die Folgen der Erderwärmung für die Menschheit und die Natur nur dann zu bewältigen, wenn die Staatengemeinschaft in den nächsten zehn bis 15 Jahren den weiteren Anstieg beim weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen stoppt und bis 2050 um mindestens 50 Prozent reduziert. Die Wissenschaftler führen die bisherige Erhöhung des Kohldioxid-Gehalts in der Atmosphäre zu 78 Prozent auf die Nutzung fossiler Brennstoffe und zu 22 Prozent auf Landnutzungsänderungen (z.B. Waldrodungen) zurück.
Der Anstieg des Meeresspiegels beträgt dem Bericht des IPCC zufolge bis 2100 im besten Szenario 18 bis 38 Zentimeter, im schlimmsten 26 bis 59 Zentimeter. Der vierte Klimabericht des sogenannten Zwischenstaatlichen Ausschusses zum Klimawandel (Intergovernmental Panel on Climate Change - IPCC) bildet in den kommenden Jahren die wissenschaftliche Basis für die Verhandlungen über das Vorgehen nach dem 2012 auslaufenden Kyoto-Protokoll, das den Ausstoss von Treibhausgasen in die Atmosphäre begrenzen soll.
Die Klimaexperten der Vereinten Nationen vermerken in ihrem Bericht zahlreiche langfristige Veränderungen durch den Temperaturanstieg. Extreme Wetterereignisse wie Dürren, schwere Niederschläge, Hitzwellen und die Intensität tropischer Wirbelstürme hätten zugenommen.