AABerlin (epo.de). - Das Auswärtige Amt hat angesichts der Eskalation der militärischen Gewalt in Mogadischu zusätzliche 1,5 Millionen Euro für die Durchführung humanitärer Hilfsprojekte in Somalia zur Verfügung gestellt. "Mit den 1,5 Millionen Euro wollen wir einen Beitrag dazu leisten, die schwierige Situation der Menschen in Somalia wenigstens etwas zu verbessern", erklärte Außenminister Frank-Walter Steinmeier.

Die Diakonie Katastrophenhilfe erhält nach Angaben des Auswärtigen Amtes 500.000 Euro für die Versorgung von Vertriebenen außerhalb von Mogadischu mit Nahrungsmitteln. Dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz  wird eine Mio. Euro vor allem für die medizinische Versorgung von Verwundeten und die Unterstützung der Vertriebenen zur Verfügung gestellt. Beide Organisationen verfügen durch ihre erfahrenen örtlichen Partner über vergleichsweise guten Zugang in einem schwierigen Umfeld.

Außenminister Steinmeier rief die Konfliktparteien in Somalia dazu auf, das humanitäre Völkerrecht einzuhalten und die humanitäre Hilfe nicht länger zu behindern. Die Eskalation der militärischen Gewalt, insbesondere das Bombardement von Wohnvierteln, hat seit Februar nach Angaben der Vereinten Nationen zur Flucht von bis zu 400.000 Menschen aus der Hauptstadt Mogadischu geführt. Ihre Versorgung ist u.a. wegen der schwierigen Sicherheitslage nur in sehr eingeschränktem Maße möglich.

Seit Anfang des Jahres 2007 hat das Auswärtige Amt damit mehr als vier Mio. Euro für humanitäre Hilfe in Somalia zur Verfügung gestellt. Zusätzlich hat das Auswärtige Amt 750.000 Euro für die Versorgung somalischer Flüchtlinge in den Nachbarländern Kenia und Äthiopien bereitgestellt. Deutschland ist derzeit nach den USA zweitgrößter nationaler Geber humanitärer Hilfe für Somalia.

 http://www.auswaertiges-amt.de/


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