BMZBerlin (epo.de). - Ein Jahr nach dem bewaffneten Konflikt zwischen der Hisbollah-Miliz und Israel ist Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul in den Libanon gereist, um sich über den Wiederaufbau im Land zu informieren. Mit dem Besuch solle das Engagement der Bundesregierung unterstrichen werden, zur Stabilisierung der politischen und wirtschaftlichen Lage im Libanon beizutragen, teilte das Ministerium am Mittwoch mit.

Bei den politischen Gesprächen wird es nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vor allem um Fragen des wirtschaftlichen Wiederaufbaus und des Nationalen Versöhnungsprozesses gehen. Außerdem sollen Wege einer nachhaltigen Friedenslösung für die gesamte Region gesucht werden. Vor allem für die Instandsetzung von Berufsschulen und die Wasserversorgung in weiten Teilen des Landes engagiert sich das deutsche Entwicklungsministerium.

Neben dem BMZ sind vor allem das Innen- und das Finanzministerium im Libanon engagiert. Beide Ressorts bieten Unterstützung bei der Grenzsicherung und der Überwachung des Warenverkehrs, um Waffenschmuggel zu verhindern. Zudem beteiligt sich die Bundeswehr an der internationalen UNIFIL-Mission, um vor der Küste des Libanon gegen Waffenschmuggel vorzugehen. Insgesamt beträgt die Unterstützung Deutschlands für das Land rund 103 Millionen Euro.

Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul wird im Rahmen ihrer Libanon-Visite das palästinensische Flüchtlingslager Schatila besuchen. Darüber hinaus will sich die Ministerin über die Fortschritte informieren, die bei der Beseitigung von Streumunition gemacht werden.

www.bmz.de


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