Wieczorek-ZeulBerlin (epo.de). - Anlässlich der Bundestagsdebatte über den Haushalt 2008 hat die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) am Mittwoch die Bedeutung der Entwicklungspolitik unterstrichen. Um den Herausforderungen der globalisierten Welt begegnen zu können, sei "Entwicklungspolitik so wichtig wie nie", sagte die Ministerin. Wieczorek-Zeul betonte wenige Tage vor Beginn der Klimaverhandlungen in Bali insbesondere den deutschen Beitrag zu weltweiten Klimaschutz.

"Mit dem größten Zuwachs der Mittel seit Bestehen des Ministeriums schafft der Haushaltsentwurf 2008 die finanziellen Voraussetzungen, um unsere internationalen Verpflichtungen zu erfüllen. Die heutigen Herausforderungen für die Menschheit belegen eindrücklich: Entwicklungspolitik ist so wichtig wie nie! Wir halten die Versprechen von Gleneagles und Heiligendamm und stellen jährlich weitere 750 Mio. Euro für die offizielle Entwicklungszusammenarbeit (ODA) bereit", erklärte Wieczorek-Zeul. Nun komme es unmittelbar darauf an, dass auch die Klimakonferenz auf Bali einen erfolgreichen Startschuss markiere für einen verstärkten Klimaschutz, betonte die Ministerin. Auch hier müsse die internationale Gemeinschaft Verantwortung übernehmen: "Schon heute untergräbt der Klimawandel die Anstrengungen zur Verringerung der extremen Armut. Der Klimawandel ist ein globales Problem, das sich nur global lösen lässt", so Wieczorek-Zeul. 

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) trage im Rahmen der Bundesregierung den größten Teil zum globalen Klimaschutz bei, sagte die Ministerin. 2008 würden allein im bilateralen und multilateralen Bereich rund 900 Mio. Euro für Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern neu zugesagt - zum größten Teil für Vorhaben im Bereich erneuerbarer Energie und Energieeffizienz.

"Wir können und müssen auf der Klima-Konferenz in Bali das Fundament für eine friedliche und nachhaltige Entwicklung dieser Welt legen", sagte Wieczorek-Zeul. "Wir in den Industrienationen müssen unsere CO2-Emmissionen konsequent reduzieren und gleichzeitig den Entwicklungsländern zur Seite stehen, um eine nachhaltige Energieinfrastruktur zu schaffen. Außerdem müssen wir die Entwicklungsländer bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen."

www.bmz.de


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