BMZBerlin (epo.de). - Entwicklungs-ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat den Medienpreis Entwicklungspolitik verliehen. Ausgezeichnet wurden die Journalisten Heike Dierbach, Maja Dreyer, Jutta von Stieglitz-Yousufy, Lars Abromeit, Oliver Koytek und Jochen Schulze. Sie wurden von einer unabhängigen Jury ausgewählt.

Wieczorek-Zeul gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern und dankte ihnen für ihr Engagement: "Mit Ihren Berichten unterstützen Sie die Menschen in Entwicklungsländern bei ihren Anstrengungen um ein menschenwürdiges Leben. Ich freue mich, dass wir das heute honorieren können."

In der Kategorie Print gehen die Preise an Heike Dierbach für ihre Reportage "Der grausame Krieg gegen die Frauen" in der Zeitschrift "emotion" sowie an Lars Abromeit für seinen Beitrag "Flüchtlingslager - Neue Welten im Nirgendwo", erschienen in der Zeitschrift Geo. Heike Dierbach begleitete die Hilfsorganisation Malteser International, die den Massenvergewaltigungen im Osten der Demokratischen Republik Kongo ein Ende setzen will. Lars Abromeit hat am Beispiel des Flüchtlingslagers Mohammad Kheil in Pakistan die Strukturen der Lager erkundet, die oftmals nur als Provisorien geplanten waren und sich nun zu Dörfern und Städten entwickeln.

In der Kategorie Internet/Hörfunk wird Maja Dreyer für ihren Beitrag "Über beides reden: Frieden und Umwelt in Kenias Norden", veröffentlich bei der Deutschen Welle, geehrt. Maja Dreyer berichtet in dem Internetbeitrag und Radio-Feature über die Wandlungsfähigkeit der Hilfe von außen - und über einen Friedensprozess, von dem auch die Umwelt profitiert.

Die Preise der Kategorie TV gehen an Oliver Koytek und Jochen Schulze für die auf Arte gesendete Reportage "Mathare - Hoffnung ist ein Ball aus Leder", sowie an Jutta von Stieglitz- Yousufy für ihren im Theaterkanal des ZDF und auf 3sat gesendeten Beitrag "Getauschte Blicke - Theaterleben in Kabul". 600 000 Menschen leben in Mathare Valley, einem der größten Slums Afrikas. Oliver Koytek und Jochen Schulze begleiten in ihrer Reportage den 14-jährigen Samuel Musembi und zeigen, wie der örtliche Jugendsportverein MYSA Kindern wie Samuel hilft, dem Elend zu entkommen.

Mit einem Anerkennungspreis zeichnet die diesjährige Jury des Medienpreises Entwicklungspolitik Jutta von Stieglitz- Yousufy aus. Sie zeigt am Beispiel von Theaterregisseurinnen und -regisseuren den Neuanfang in Afghanistan und welche Kraft diese aufbringen, um ein Kulturleben in Afghanistan auf die Beine zu stellen.

Der vom Bundespräsidenten und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ausgeschriebene Medienpreis Entwicklungspolitik hat das Ziel, in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Partnerschaft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern zu fördern. Der Medienpreis, der in diesem Jahr zum 32. Mal verliehen wurde, ist mit 15.000 Euro dotiert.

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