CaritasFreiburg/Stuttgart (epo.de). - Bei einem Überfall ist ein Mitarbeiter einer somalischen Partnerorganisation von Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe in Mogadischu ums Leben gekommen. Rund 40 schwer bewaffnete Männer, so die Caritas, stürmten am Mittwoch auf das Gelände der Hilfsorganisation DBG (Daryeel Bulsho Guud), töteten den Wachmann Mohamoud Ahmed Sheikh und plünderten anschließend die Büros. Dabei wurden von den unbekannten Tätern mehrere Computer und Bargeld erbeutet.

Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe verurteilten den Mord: "Diese abscheuliche Tat stellt eine neue Stufe der Verrohung in Somalia da. Erstmals sind unsere Mitarbeiter, deren Neutralität bislang von allen Seiten respektiert wurde, Opfer eines gezielten Überfalls geworden. Unser Mitgefühl und unsere volle Unterstützung gilt den Angehörigen unseres getöteten Mitarbeiters", heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme.

In den Lagern in und um Mogadischu stellen die Mitarbeiter der Hilfsorganisation DBG die Basisversorgung für mehrere zehntausend Flüchtlinge sicher, indem Lebensmittel und Trinkwasser verteilt sowie sanitäre Anlagen bereitgestellt werden. Es wird vermutet, dass insgesamt mindestens 1,5 Millionen Menschen in Somalia vor der Gewalt auf der Flucht sind. 600.000 dieser Menschen halten sich im Großraum Mogadischu auf.

Die Hilfsorganisation DBG wird seit 1996 von Caritas international, der Diakonie Katastrophenhilfe und deren Schwesterorganisation "Brot für die Welt" unterstützt. Durch strikte Neutralität hat die Organisation in und außerhalb Somalias den Ruf eines zuverlässigen, unabhängigen Partners erworben. Schwerpunkte der Tätigkeit sind ein umfassender Beitrag zur Grundversorgung und zur wirtschaftlichen Stabilisierung im Großraum Mogadischu und im Gebiet des Shebelle-Flusses.

www.diakonie-katastrophenhilfe.de
www.caritas-international.de


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