WFPKhartum (epo.de). - Im Südsudan sind ein Lastwagenfahrer und sein Beifahrer ermordet worden, als sie im Auftrag des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) Nahrungsmittelhilfe transportierten. Damit seien in weniger als drei Wochen insgesamt fünf Menschen bei Angriffen auf humanitäre Transporte des WFP im Sudan getötet worden, erklärte die Organisation in Khartum. Seit Anfang des Jahres wurden allein in Darfur 60 Lastwagen mit WFP-Nahrungsmitteln entführt. Das Schicksal von 29 Fahrern ist unklar, 42 Lastwagen werden noch vermisst.

Hamid Dafaalla, 47, hinterlässt vier Kinder. Er wurde am 7. April von unbekannten Angreifern erschossen, während er für das WFP im Südsudan Nahrungsmittelhilfe ausfuhr. Sein Assistent wurde erschossen, als er versuchte zu fliehen. Die beiden Männer waren gerade auf dem Rückweg von der Stadt Rumbek, nachdem sie dort Nahrungsmittelvorräte abgeliefert hatten.

"Wir sind geschockt und sehr traurig über diese skrupellose Ermordung", sagte der stellvertretende Direktor des WFP im Sudan, Ebenezer Tagoe. "Angriffe auf Fahrzeuge der humanitären Hilfe sind unakzeptabel. Wir haben uns mit Vertretern der Regierung im Südsudan getroffen, die uns eine vollständige Untersuchung des Vorfalls versprochen haben."

Der Angriff ereignete sich dem WFP zufolge sechs Kilometer außerhalb der Stadt Mayom in der Region Unity. Nicht weit entfernt waren schon am 22. März zwei WFP-Fahrer erstochen worden. Ein weiter WFP-Fahrer war am 24. März erschossen worden, während er Nahrungsmittel nach Nyala in Süddarfur brachte; sein Assistent war verletzt worden.

Die Angriffe haben die Nahrungsmittellieferungen in Darfur aufgrund der Sicherheitsprobleme weiter verlangsamt und die Vorräte in den Lagerhäusern des WFP reduziert. Die Ermordungen im Südsudan gefährden die Fähigkeit des WFP, Flüchtlinge bei ihrer Rückkehr mit Nahrungsmitteln zu unterstützen. Dies gilt besonders für jene Flüchtlinge, die in ihre Heimat in Northern Bahr el Ghazal zurückkehren. Auch die Einlagerung von Vorräten vor dem Beginn der Regensaison im Mai ist gefährdet.

» http://www.wfp.org/


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