Aktionsbündnis BioDivBonn/Amsterdam (epo.de). - Drei Wochen vor Beginn der UN-Verhandlungen zum Biosafetyabkommen sowie zur 9. Vertragsstaaten-Konferenz der Biodiversitätskonvention (Convention on Biological Diversity, CBD) in Bonn hat sich ein "Aktionsbündnis COP 9" zur kritischen Begleitung des UN-Gipfels gegründet. "Es gibt nichts zu feiern", konstatieren die NGOs. "Im Namen des Umweltschutzes werden Menschenrechte verletzt, Agrotreibstoffe angebaut, Pflanzen patentiert und gentechnisch veränderte Bäume gezüchtet."



"Die Verhandlungen sind Schritte in die falsche Richtung", erklärte Anne Schweigler, Vertreterin der BUKO Kampagne gegen Biopiraterie im neu gegründeten "Aktionsbündnis COP 9".

"Transnationale Unternehmen werben für Wundertechnologien wie die Gentechnik, die aber in Wirklichkeit nur deren Kontrolle über die natürlichen Ressourcen steigern", sagte Guy Kastler vom weltweiten Bauern-Netzwerk Via Campesina. "Daher kommen Landwirte aus der ganzen Welt nach Bonn, um die Vielfalt ihrer Kulturen und kollektiven Rechte an den natürlichen Ressourcen zu verteidigen."

Die Initiatoren des Bündnisses wollen die Konferenz in Bonn und nachfolgende Konferenzen kritisch begleiten und sich "in das öffentliche Leben einmischen". Mehr als ein halbes Dutzend Initiativen hätten sich zusammen getan, um gemeinsam "die Schwachstellen der Diplomatie offen zu legen und zu Protesten zu ermuntern", heißt es in einer am Dienstag verbreiteten Erklärung.

Das "Aktionsbündnis COP 9" besteht aus: Aktionsnetzwerk globale Landwirtschaft, ASEED Europe, Bonner AK gegen Gentechnologie, BUKO Kampagne gegen Biopiraterie, Corporate Europe Observer, Grüne Jugend, Netzwerk Freies Wissen, Via Campesina.

www.cbd.int
biotech.indymedia.org


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