WHHRangun/Bonn (epo.de). - Die Welthungerhilfe will ihre Hilfe im Irrawaddy-Delta weiter ausdehnen. In den kommenden Tagen sollen weitere 40.000 Menschen endlich mit dringend benötigten Lebensmittel versorgt werden, kündigte die Organisation am Freitag in Bonn an. 8.000 Familien in der Region um Bogale werden Nahrungsmittel wie Reis, Linsen Öl und Salz bekommen. Außerdem werden sie Plastikeimer und Planen erhalten, um Regenwasser zu sammeln. Seife und Entkeimungstabletten sollen die Ausbreitung von Seuchen eindämmen.

In der Stadt Bogale sind nach UN-Angaben bis zu 150.000 Menschen dringend auf Hilfe angewiesen, da sie ihr ganzes Hab und Gut verloren haben und sich in Notunterkünfte retten mussten. Außerdem berichten lokale Mitarbeiter der Welthungerhilfe von verzweifelten Opfern der Katastrophe, die sich auf kleinen Booten aus den umliegenden Dörfern in die Stadt aufmachen, um Nahrungsmittel zu finden. Deshalb sollen auch Hilfslieferungen in diese bisher nur auf dem Wasserweg zu erreichenden Gebiete gebracht werden.

Am Donnerstag waren die ersten Lastwagen mit etwa 20 Tonnen Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern in der Stadt Bogale angekommen. Die starken Regenfälle des Monsuns hatten das Durchkommen der Fahrzeuge immer wieder behindert und Brücken unpassierbar gemacht. Mehr als 20 lokale Mitarbeiter koordinieren derzeit die Verteilung der Hilfslieferungen in Bogale. Knapp 2.000 Menschen erhalten Nahrungsmittel für die kommenden zwei Wochen. Die Fahrzeuge sind bereits wieder auf dem Rückweg nach Rangun, um erneut beladen zu werden. 10.000 Menschen werden insgesamt in Bogale versorgt.

Die Welthungerhilfe will ihre Hilfe in den kommenden Wochen weiter ausdehnen. Dafür allerdings seien Spenden erforderlich. "Wir sind dankbar über jede Spende, die uns erreicht hat, aber die bisherige Spendenbereitschaft steht in keinem Verhältnis zum Ausmaß der Katastrophe", betonte Hans Joachim Preuß, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

www.welthungerhilfe.de
www.entwicklung-hilft.de

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