Freiburg (epo). - Eine beispiellose Welle von Naturkatastrophen sucht seit September Kolumbien heim. 90 Prozent des südamerikanischen Landes sind von Erdbeben, Hochwasser und einer Kältewelle betroffen. In weiten Teilen des Landes hat die kolumbianische Regierung den nationalen Notstand ausgerufen. "Hunderttausende von Menschen brauchen dringend Hilfe", berichtete Lateinamerika-Experte Wolfgang Hees von Caritas international.

Am Montag dieser Woche erschütterte das schwerste Erdbeben der kolumbianischen Geschichte den Westen des Landes. Die Ausschläge von bis zu 6,7 auf der Richterskala ließen bis in die Millionenstadt Cali hinein Häuser und Hütten einstürzen. Mindestens 18.000 Menschen sind nach Angaben der Caritas betroffen. Verlässliche Zahlen über Tote und Verletzte lägen bislang nicht vor.

240.000 Menschen müssen laut Caritas im Gebiet des Rio Magdalena, der nach heftigen Regenfällen Anfang November ungewöhnlich stark anschwoll und weite Teile des Landes überflutete, versorgt werden. 19 Menschen seien in den Fluten umgekommen, 34 weitere verletzt worden. Bereits seit September leide der Norden des Landes unter einer Kältewelle, von deren Auswirkungen 180.000 Kolumbianer direkt betroffen seien, teilte die Hilfsorganisation mit.

Für die Opfer der Naturkatastrophen ruft Caritas international dringend zu Spenden auf. Um die Menschen medizinisch und mit Lebensmitteln versorgen zu können, sind von Caritas international 200.000 Euro als Soforthilfe bereitgestellt worden. Für zehntausende von Kolumbianern müssen provisorische Unterkünfte geschaffen werden.

Spenden mit Stichwort "Kolumbien" werden erbeten auf:

Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 oder online unter: http://spende.caritas-international.de

Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder online http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

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