Berlin (epo.de). - Anlässlich der Debatte im Deutschen Bundestag um die Mandatsverlängerung der Bundeswehr für Afghanistan hat Caritas international eine Reduzierung der militärischen Komponente und die Konzentration der Mittel auf die Armutsbekämpfung gefordert. "Nur mit einer konsequenten Armutsbekämpfung werden wir erreichen, dass das westliche Engagement von der afghanischen Bevölkerung akzeptiert wird", sagte Oliver Müller, Leiter von Caritas international.
Derzeit bestehe bei den Hilfen für Afghanistan ein "Missverhältnis zwischen militärischen und zivilen Ausgaben von 4:1", sagte Müller. Ziel müsse es deshalb sein, die militärische Komponente zu reduzieren und die zivile auszubauen.
Die Pläne des Entwicklungsministeriums, die Mittel für Afghanistan aufzustocken, begrüßte Caritas international. Das Hilfswerk der deutschen Caritas kritisierte jedoch die Ankündigung, die Gelder und Projekte auf das Einsatzgebiet der Bundeswehr zu konzentrieren. "Die Verteilung staatlicher Entwicklungshilfe muss sich strikt nach dem humanitären Bedarf richten und darf nicht strategischen militärischen Zielen untergeordnet werden", so Müller. Die Vernachlässigung armer Landesteile Afghanistans sei der Sache der Armutsbekämpfung abträglich. So sei unverständlich, warum es im zentralen Hochland so wenig deutsches und internationales Engagement gebe.
Caritas international engagiert sich seit den 1980er Jahren in Afghanistan und fördert zahlreiche Projekte lokaler Partner. Im Kabuler Büro sind bis zu vier deutsche und 13 afghanische Mitarbeiter beschäftigt. Schwerpunkte der Arbeit sind die Nothilfe in Dürregebieten des zentralen Hochlandes, der Bau von Kliniken, Straßen und Trinkwasserleitungen sowie die psycho-soziale Behandlung von kriegstraumatisierten Menschen.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"