Colombo/Berlin (epo.de). - Amnesty International (ai) hat der Regierung in Sri Lanka vorgeworfen, seit der Wiederwahl von Präsident Mahinda Rajapakse vor einer Woche massiv gegen die Opposition und gegen Medien vorzugehen. Zahlreiche Anhänger der Opposition seien festgenommen worden; Gewerkschafter, Zeitungs-Herausgeber und Journalisten seien bedroht worden, berichtete Amnesty.
Das unabhängige Zentrum zur Beobachtung von Gewalttaten im Zusammenhang mit Wahlen listete nach Amnesty-Angaben insgesamt 85 Menschenrechtsverletzungen nach den Wahlen auf, darunter zwei Morde und viele Überfälle. Rajapaksa war bei den vorgezogenen Präsidentschaftswahlen am 26. Januar mit 57,9 Prozent der Stimmen für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt worden. Sein Herausforderer, der ehemalige General Sarath Fonseka, hatte 40,1 Prozent der Stimmen erreicht.
Amnesty berichtete, Journalisten aus Sri Lanka hätten eine Liste mit 56 Namen von Kollegen übergeben, die Bedrohungen ausgesetzt seien. Der Zugang zu mehreren Internet-Websites, die bei der Wahl den Herausforderer Fonseka unterstützt hätten, sei gesperrt worden. Fonseka hatte den Wahlsieg Rajapakses nicht anerkannt und angekündigt, das Ergebnis gerichtlich prüfen zu lassen. Die Regierung warf Fonseka vor, er plane einen Staatsstreich. Mehrere Vertraute des Ex-Generals in der Armee waren von ihren Posten entfernt worden.
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"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"