unctadGenf. - Die Geldüberweisungen von Migranten in ihre Heimatländer müssen stärker in Entwicklungs-Strategien mit einbezogen werden. Das haben Experten bei einem Meeting der UN-Konferenz über Handel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf gefordert. Im vergangenen Jahr habe die Summe, die Migranten nach Hause überwiesen, 300 Milliarden US-Dollar überstiegen, teilte die UNCTAD mit.

Die Überweisungen von Migranten seien mittlerweile eine wichtige ökonomische Größe und müssten so kanalisiert werden, dass sie nicht nur den Familien, sondern auch der wirtschaftlichen Entwicklung im Heimatland nutzen könnten, erklärten Experten. Die Überweisungen hätten mittlerweile eine Größenordnung von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts aller Entwicklungsländer, sagte der stellvertretende UNCTAD-Generalsekretär Petko Draganov. In Lesotho, Nepal, Samoa, Haiti und Bangladesch machten diese Transfers sogar mehr als acht Prozent des BIP aus.

Einer Studie der UNCTAD zufolge tragen die Überweisungen von Migranten zu einem beträchtlichen Teil zur Verringerung der Armut in der Heimat bei. Sie ermöglichten den Kauf von Nahrungsmitteln und anderen Gütern und Investitionen in Bildung und Gesundheit, sagte Draganov. Wenn diese zusätzlichen Geldmittel gut eingesetzt würden, könnten Arbeitsplätze und Geschäftsmöglichkeiten entstehen, die die Migration reduzieren könnten.

www.unctad.org

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