wfpBerlin. - Das UN World Food Programme (WFP) hat eine dreimonatige Notoperation gestartet, um auf die dramatische humanitäre Situation in Libyen und seinen Nachbarländern zu reagieren. Nach Schätzungen des WFP benötigen rund 2,7 Millionen Menschen in Libyen, Tunesien und Ägypten dringend Ernährungshilfe. 


Das WFP reagiert damit auf die zum einen nach UN-Angaben drohende humanitäre Krise an der libysch-tunesischen Grenze, die derzeit stündlich mehr als 1.000 Flüchtlinge passieren. Zum anderen reagiere man auf die Ernährungssituation in Libyen selbst, wo vielfach Vorräte erschöpft seien und große Versorgungsengpässe drohten, teilte das WFP in Berlin mit.

Um die Situation in beiden Ländern zu entschärfen, hat das Welternährungsprogramm mehrere Schiffe umgeleitet, die Tunesien und Libyen mit Weizen und Weizenmehl versorgen sollen. An der tunesisch-libyschen Grenze hat das WFP mit der Verteilung von 80 Tonnen angereicherten Energiekeksen begonnen, die ausreichen, um Zehntausende Menschen für einen Tag zu ernähren.


In Ägypten und Tunesien will das WFP sogenannte "food safety nets" aufbauen, die wann immer möglich mit regionalen Nahrungsmittel beliefert werden sollen. Damit solle zugleich eine dauerhafte Erholung der einheimischen Nahrungsmittelversorgung gefördert werden.

www.wfp.org/de

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