Berlin. - PRO ASYL und medico international haben anlässlich des Europäischen Sondergipfels zu Libyen am 11. März in einem gemeinsamen Appell eine koordinierte europäische Flüchtlingsinitiative angesichts der anhaltenden Gewalt in Libyen. Die beiden nichtstaatlichen Organisationen (NGOs) appellierten an die Bundesregierung, alles zu unternehmen, damit Deutschland und Europa dem dramatischen Hilfeersuchen des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) nachkommen.
"Es ist Ausdruck einer dringend gebotenen unteilbaren Menschlichkeit, allen, die aus Libyen fliehen, solidarisch und schützend zur Seite zu stehen", heißt es in dem Appell der beiden Organisationen. PRO ASYL und medico international sind in großer Sorge um Leib und Leben Tausender in Libyen gestrandeter Transitflüchtlinge, die aus den Krisenländern Afrikas wie Eritrea, Somalia und Sudan stammen und nun zwischen die Fronten geraten. "Diese Flüchtlinge müssen gerettet werden und in Europa Schutz finden. Deutschland sollte großzügig die Aufnahme eines Teil dieser Flüchtlinge zusichern", so PRO ASYL und medico.
Die beiden Organisationen forderten, eine solidarische und menschenwürdige Aufnahme von Flüchtlingen in Europa müsse zügig organisiert werden. Keinesfalls dürften Flüchtlingsboote auf dem Meer zurückgewiesen oder abgedrängt werden. Darüber hinaus müssten jetzt die beiden Nachbarstaaten Tunesien und Ägypten jede erdenkliche Hilfe erhalten. Gemeinsam riefen PRO ASYL und medico international auch zu einer E-Mail-Aktion "Fluchtwege nach Europa öffnen - Flüchtlinge aufnehmen!" an die Bundeskanzlerin auf.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"