bmz_100Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist am Mittwoch in Begleitung des Staatssekretärs im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, zu einer fünftägigen Reise nach Botsuana und Namibia aufgebrochen. In beiden Ländern stehen politische Gespräche sowie Besuche verschiedener Projekte der Entwicklungszusammenarbeit auf dem Programm. Thematische Schwerpunkte der Reise werden die Bereiche Management natürlicher Ressourcen, erneuerbare Energien und berufliche Bildung sein.

Im Mittelpunkt des ersten Teils der Reise nach Botsuana steht die Entwicklungszusammenarbeit mit der Southern African Development Community (SADC), die ihren Sitz in der botsuanischen Hauptstadt Gaborone hat. Geplant sind Gespräche mit dem Exekutivsekretär der SADC, Tomaz A. Salomão, und Vertretern von entwicklungspolitischen Durchführungsorganisationen. Themen werden nach BMZ-Angaben neben dem grenzüberschreitenden Management natürlicher Ressourcen vor allem die deutsche Kooperation mit der SADC in den Bereichen grenzüberschreitendes Wassermanagement und regionale wirtschaftliche Integration sein.

Gemeinsam mit dem botsuanischen Umweltminister Onkokame Kitso Mokaila will Niebel das neue Sekretariat zum Management des grenzüberschreitenden Schutzgebiets Kavango-Zambezi (KAZA) einweihen. "Mit dem KAZA Schutzgebiet, das sich über Botsuana, Angola, Sambia, Namibia und Simbabwe erstreckt, entsteht eines der attraktivsten Reiseziele Afrikas", sagte Niebel. "Das KAZA-Projekt ist ein wichtiger Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung und den Kampf gegen die Armut in der Region, das für die lokale Bevölkerung enorme Beschäftigungs- und Einkommenschancen bietet. Im gleichen Zuge wird Biodiversitätsschutz gefördert - denn nachhaltiger Tourismus ist auf eine intakte Natur angewiesen. Durch ein grenzüberschreitendes Management des Schutzgebiets werden Veterinärzäune abgebaut und Korridore für die natürliche Wildtierwanderung wieder hergestellt."

Niebel glaubt zudem, dass durch die Zusammenarbeit der KAZA-Staaten die regionale Integration vertieft wird. "Es entstehen wirtschaftliche Verknüpfungen und Kooperationen, was beispielsweise veterinärmedizinische Fragen oder praktikable Visaregelungen für Touristen angeht, die Frieden und Stabilität in der Region erhöhen", sagte der Minister.

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit fördert im Rahmen des Kooperationsschwerpunkts "grenzüberschreitender Schutz und Nutzung natürlicher Ressourcen mit der SADC" den Aufbau des KAZA-Schutzgebiets. Am 26. August wird Minister Niebel nach Namibia weiterreisen.

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