Berlin. - "Fairness im Welthandel – freiwillig oder verpflichtend?" lautet der Titel einer Fachtagung mit anschließendem Aktionsworkshop am 26. und 27. Oktober in Berlin. Veranstalter ist das katholische Hilfswerk Misereor in Kooperation mit der Supermarktinitiative, dem Forum Fairer Handel und der Kampagne "Make Fruit Fair".

Der Faire Handel erziele zwar gute Erfolge, so Misereor, er erfasse jedoch zum Beispiel lediglich zwei Prozent der in Deutschland erhältlichen Bananen. Für den weitaus größten Teil gibt es daher keine Garantie gegen ausbeuterische Arbeitsbedingungen.

Fair gehandelte Produkte in Supermärkten sollen kein Feigenblatt für unsoziale Unternehmenspolitik sein. Sie sollen vielmehr deutlich machen, dass es notwendig und möglich ist, den Welthandel insgesamt fair zu gestalten. Was muss der Faire Handel also heute leisten, um seinem politischen Anspruch gerecht zu werden? Wie können verpflichtende Menschenrechts-, Sozial-, und Umweltstandards für Supermärkte durch- und umgesetzt werden? Welche Rolle und welches Potenzial haben Sozialklauseln in der Handelspolitik der EU?

Misereor, die Supermarktinitiative, das Forum Fairer Handel und die Kampagne "Make Fruit Fair" wollen diese Fragen im Rahmen der Fachtagung mit Vertreter/-innen aus Politik, Wirtschaft und Nichtregierungsorganisationen diskutieren. In einem anschließenden Aktionsworkshop sollen Perspektiven für die Arbeit im Fairen Handel entwickelt werden.

Infos zur Tagung

www.misereor.de

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