bmz_100Berlin. - Im August hatte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Innovations-Wettbewerb für Vorhaben der beruflichen Bildung in Entwicklungsländern lanciert. Jetzt hat die Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, Gudrun Kopp, die Mitglieder der Jury bekannt gegeben. Der Wettbewerb soll die große Bedeutung von Berufsbildung für die Entwicklung in vielen Ländern herausstellen.

"Die Jury ist komplett!", erklärte Kopp am Freitag in Berlin. "Für die Auswahl und Nominierung der Gewinnerprojekte konnten wir fachkundige und engagierte Jurymitglieder gewinnen. Darüber freue ich mich sehr, denn es ist für die deutsche Entwicklungzusammenarbeit wichtig, nicht nur die bewährten Instrumente und Stärken im Bereich der beruflichen Bildung beizubehalten, sondern zugleich neue und innovative Wege zu gehen. Die Grenzen des formalen Bildungssystems müssen im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes immer wieder an neue Umstände angepasst werden, denn wir wollen Bildung für alle – ein Leben lang. Dafür brauchten wir neue Ideen!"

Die Jury des Innovationswettbewerbs laut BMZ besteht aus:

Dietmar Bär als entwicklungspolitisch aktiver Prominenter: Mehrfach ausgezeichneter deutscher Theater- und Filmschauspieler, der sich in seiner knappen Freizeit zusammen mit  seinen Schauspielkollegen aus dem Kölner Tatort mit dem Verein „Tatort – Straßen der Welt e.V.“ für die Rechte benachteiligter Kinder in Entwicklungsländern einsetzt. Schul- und Ausbildung sind ein wichtiger Bestandteil vieler Projekte von „Straßen der Welt“.

Walter Scheurle als Vertreter der Wirtschaft: Er begann seine Karriere als Postjungbote bei der Deutschen Post AG – einer von Deutschlands größten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben. Er war bis zu seinem Ruhestand in diesem Jahr  Vorstandsmitglied und als Leiter des Ressorts Personal für 425.000 Mitarbeiter weltweit – davon allein 165.000 in Deutschland – verantwortlich.

Sabine Donner als Vertreterin der Wissenschaft: Sie ist bei der Bertelsmann Stiftung verantwortlich für den „Bertelsmann Transformations Index“, der Regierungen nach wirtschaftlichem und politischem Erfolg beurteilt und damit auch eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Zusammenarbeit mit Ländern darstellt. Ihre Expertise bringt Sabine Donner auch als Mitglied des BMZ Innovationsbeirates ein.

Dr. Stephanie Odenwald als Vertreterin der Zivilgesellschaft: Sie leitet bei der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) den Bereich berufliche Bildung und Weiterbildung auf Bundesebene. Praktische Erfahrung hat sie 20 Jahre lang als Berufsschullehrerin gesammelt.

Dr. Andreas König als Vertreter der Entwicklungszusammenarbeit: Als Leiter des Kompetenzcenters Berufliche Bildung und Arbeitsmarkt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH bringt er einschlägige fachliche Expertise und langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern im Bereich berufliche Bildung mit.

Im Rahmen des Wettbewerbs sucht das BMZ zukunftsweisende und vielversprechende Projekte erfolgreicher Entwicklungszusammenarbeit von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Wirtschaftsunternehmen sowie von Kammern und Verbänden.

Die Teilnahme am Wettbewerb ist über die Webseite www.bmz.de/innovationswettbewerb möglich - dort kann auch ein Bewerbungsformular heruntergeladen werden, das ausgefüllt an die angegebene E-Mailadresse gesendet werden soll. Bewerbungsschluss ist der 15.10.2012. Die Siegerehrung der Gewinnerprojekte soll am 26. November in Berlin stattfinden.

www.bmz.de

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