kopp_gudrun_100Berlin. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, ist am Montag zu einem fünftägigen Aufenthalt in Indien eingetroffen. Die Reise hat nach Angaben des Entwicklungsministeriums die Herausforderungen in den Bereichen Abfall, Sanitär und Wasserver-, sowie Abwasserentsorgung auf dem Subkontinent zum Thema.

"Indien ist trotz seiner beeindruckenden wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre in der Fläche nach wie vor ein Entwicklungsland", erklärte Gudrun Kopp bei ihrer Ankunft in Delhi. "Es ist das Land, in dem mit etwa 450 Millionen Menschen weltweit die größte Zahl der absolut Armen lebt. Urbanisierung, Bevölkerungs- und ein starkes Wirtschaftswachstum stellen hohe Ansprüche an die städtische Infrastruktur, während es in vielen ländlichen Gebieten darum geht, überhaupt einen Anschluss an Leitungsnetze und eine geordnete Müllentsorgung zu erreichen. Deutschland besitzt gerade in den umwelt- und gesundheitsrelevanten Sektoren Abfall und Sanitär eine große Kompetenz, die wir mit unseren indischen Partner teilen wollen."

Die Parlamentarische Staatssekretärin wird mit hochrangigen indischen Regierungsvertretern und Vertretern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit Gespräche führen. Mit dem indischen Minister für ländliche Entwicklung und für Trinkwasser und Abwasser, Jairam Ramesh, will Kopp über die Möglichkeiten der Verbesserung der Sanitärsituation in Indien (72 Prozent der 1,2 Milliarden Gesamtbevölkerung in Indien ohne Zugang zu Sanitätseinrichtungen) und die Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele (MDGs) sprechen. Zudem besucht Gudrun Kopp Projekte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit sowie deutscher Nichtregierungsorganisationen im Bereich Abfallwirtschaft und Sanitärversorgung.

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit zählt im Bereich Wasser, Hygiene und Sanitärversorgung weltweit zu den drei größten bilateralen Gebern und unterstützt maßgeblich die Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser und Sanitärversorgung. Sauberes Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene sind für eine gesunde Entwicklung des Einzelnen und die nachhaltige Entwicklung von Gesellschaften unverzichtbar. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt Indien im Rahmen von beispielhaften Projekten bei der Umsetzung entsprechender nationaler Reformprogramme und will so zur Erreichung der MDGs in diesem Sektor beitragen.

Von Delhi reist die Parlamentarische Staatssekretärin am Mittwoch weiter nach Bangalore. Dort trifft sie Vertreter deutscher Unternehmen, der Regierung des Bundesstaates Karnataka sowie von Nichtregierungsorganisationen. Dabei sollen vertiefte Kooperationen ausgelotet und die Zusammenarbeit auf Regierungsebene intensiviert werden.

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