aiBerlin. - Mindestens 36 Journalisten sind seit Beginn des Syrien-Konflikts 2011 offenbar gezielt getötet worden. "Sowohl die syrischen Regierungstruppen als auch die bewaffnete Opposition sind für Gewalttaten gegen Journalisten verantwortlich", erklärte Amnesty-Expertin Ruth Jüttner zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International veröffentlichte am Freitag den neuen Amnesty-Bericht "Shooting the Messenger: Journalists targeted by all sides in Syria". In dem Bericht wird vor allem die wichtige Rolle von einheimischen Aktivisten beschrieben, die vielfach ihr Leben riskieren, um Gräueltaten zu dokumentieren.

Genauso wie ihre professionellen Kollegen werden die einheimischen Aktivisten dem Bericht zufolge bedroht und müssen Vergeltung befürchten. "Angriffe auf Zivilisten, und dazu gehören Journalisten, sind Kriegsverbrechen. Die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden", sagte Jüttner. "Wie viele Beweise für Kriegsverbrechen sind notwendig, damit der UN-Sicherheitsrat den Internationalen Strafgerichtshof einschaltet?"

www.amnesty.de

 


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