New York (epo). - Der zweite Tag des Weltgipfels der Vereinten Nationen in New York steht im Zeichen der Krisenherde. Auf der Rednerliste des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs stehen der irakische Präsident Jalal Talabani, der israelische Premierminister Ariel Sharon, Kongos Präsident
Denis Sassou Nguesso, Äthiopiens Premier Meles Zenawi und der neue Präsident Burundis, Pierre Nkurunziza. Auch der afghanische Vizepräsident Ahmed Zia Massoud und die srilankische Präsidentin Chandrika Bandaranaike Kumaratunga ergreifen das Wort.
Auch die Machthaber der beiden bevölkerungsreichsten Länder der Erde, Chinas Präsident Hu Jintao and Indiens Premierminister Manmohan Singh, sprechen zu den Delegierten der dreitägigen Konferenz in New York. Insgesamt sind nach Angaben der Vereinten Nationen 153 Staats- und Regierungschefs bei dem Gipfeltreffen vertreten, das eine Zwischenbilanz der internationalen Bemühungen ziehen soll, die UN-Millenniumziele (MDG) zu erreichen. Außerdem soll die "Hochrangige Plenartagung" der UNO eine grundlegende Reform der Vereinten Nationen einleiten.
Zu den Rednern des zweiten Gipfeltages gehören auch Russlands Präsident Wladimir Putin und der japanische Premierminister Junichiro Koizumi. Deutschland wird durch Außenminister Joschka Fischer vertreten, der gegen Mitternacht deutscher Zeit zur UN-Vollversammlung sprechen wird.