polio who eth 100Hannover. - Wie die Stiftung Weltbevölkerung am Freitag in Hannover anlässlich des Welt-Polio-Tages (28. Oktober) berichtete, ist die Kinderlähmung (Polio) weltweit fast ausgerottet. In Pakistan, Somalia und Äthiopien sind in jüngster Zeit aber wieder Polio-Fälle aufgetreten, so dass sich die Krankheit wieder ausbreiten könnte.

"Polio ist eine hoch ansteckende Krankheit, die bereits zu 99 Prozent ausgerottet wurde", sagte Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung. "Wenn Polio nicht bald vollständig gestoppt wird, kann sich die dramatische Krankheit auch in solche Länder ausbreiten, die zuvor poliofrei waren. Jüngste Ausbrüche wie zum Beispiel in Pakistan, Somalia und Äthiopien zeigen: Rasches Handeln ist jetzt entscheidend."

Deutschland habe im internationalen Kampf gegen Polio zuletzt "eine führende Rolle gespielt", berichtete Bähr. "So hat das Bundesentwicklungsministerium im April 2013 zugesagt, für die Jahre 2013 bis 2017 100 Millionen Euro für die Ausrottung von Polio bereitzustellen. Ich hoffe, dass Deutschland auch in den kommenden Jahren diese wichtige Rolle fortführt, damit Polio bald der Vergangenheit angehört."

Weltweit gibt es nach Angaben der Stiftung Weltbevölkerung derzeit 296 Fälle von Polio, 73 Fälle mehr als im Jahr 2012. Neue Fälle seien in diesem Jahr unter anderem in Somalia, Pakistan, Kenia und Äthiopien hinzugekommen.

Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige Entwicklungsorganisation. Sie hilft jungen Menschen in Afrika und Asien, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien. Ungewollte Schwangerschaften und Aids verschärfen die Armut und bedeuten für viele Jugendliche den Tod. Deshalb unterstützt die Stiftung Gesundheitsinitiativen sowie Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte.

polio eradication 150Foto © WHO

www.polioeradication.org

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